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Die Energiekrise vergeht – die Demographie bleibt

Mit dem nahenden Winter sinkt die Stimmung in der Wirtschaft merklich. Die Ungewissheiten bezüglich der Versorgungssicherheit und den Energiepreisen nagen an den Nerven. Das Handelsblatt vermeldet auffallend wenig Insiderkäufe bei Aktien (Firmen-Chefs glauben offenbar nicht an eine gute Entwicklung). Der ifo-Konjunkturindex sinkt stetig.


Empirisch dauern Krisen nur 2-3 Jahre

Zeit nochmals auf Ray Dalios Analyse hinzuweisen – auch als Verkaufsargument! Er ist Gründer von Bridgewater Associates, dem weltgrößten Hedgefonds. Sein Geld verdient er seit Jahrzehnten mit Wetten auf und gegen Staaten. Aus diesem Grund hat er fast alle bisherigen Krisen und Entwicklungen seit 2000 Jahren analyisert. Eines seiner Fazite lautet: Typische Krisen haben nach 2-3 Jahren ihr Tief erreicht, dann geht es aufwärts (unabhängig davon gibt es langfristigte Trends – aber langfristig sind wir sowieso alle tot).

Betrachtet man unsere aktuelle Energiekrise, so begann sie eigentlich schon im Frühjahr 2021. Damals waren die Strompreise schon doppelt so hoch wie ein Jahr zuvor. Egal, nehmn wir als Start den Beginn des Ukraine-Krieges, hätten wir jetzt schon 6 Monate hinter uns. Und eigentlich könnten wir beruhigter sein: Kiew droht nicht mehr zu fallen und in 1-2 Jahren gibt es Flüssiggas. Ein Ende unserer Krise ist also absehbar. Allerdings wird Gas wohl nie mehr so günstig wie zuvor.

Zu Beginn von Corona hatten wir übrigens große Angst um unsere Volkswirtschaft. Sie hat Corona in Summe gut überstanden. Auch dies ist Grund für Optimismus.

Ein typisches Robotik-Projekt dauert Monate

Vom Start bis zum Ende dauert ein typisches Automatisierungs- und Robotik-Projekt mehrere Monate. D.h. das Heizproblem wird nicht mehr bestehen, wenn ein KMU sich in den nächsten Wochen beginnt mit Robotik zu beschäftigten und den Roboter erstmals einsetzen kann. Dessen sollten wir uns bewußt sein und dem KMU klarmachen.

Die Demographie bleibt

Eines ist aber sicher: Die Personalkrise wird fortbestehen. Daher macht es rational Sinn sich auch in Zeiten ungewisser Versorgung oder Nachfrage mit Robotik zu beschäftigten. Denn kaum etwas ist schlimmer als aus Kapazitätsgründen nicht dabei sein zu können wenn es wieder losgeht. Und rechnen tun sich Roboter i.d.R. sowieso.

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