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Mobilität

Mobile Roboter: Einige Zahlen

Der Markt für AMR und AGV wuchs zuletzt noch stärker als der für Cobots. Aus Sicht von Teradyne ist er mit insgesamt 7 Mio. Stück etwas kleiner als der für Cobots (9 Mio. Stück.). Hierüber war bereits berichtet worden (Link). Teradyne ist die Mutter von Universal Robots und Mobile Industrial Robots und somit von zwei sehr wichtigen Marktteilnehmern in ihren Segmenten. AMR steht für „Autonomous Mobile Robot”, AGV für „Automated Guided Vehicle”. Ein AGV erkennt zwar auch Hindernisse, hat aber eher Schwierigkeiten diese zu umfahren als ein AMR. Ein AMR benötigt keine festgelegten Routen.


Absatz lag 2021 bei 100.000 Einheiten

Im vergangenen Jahr wurde mit 100.000 Stück erstmals eine sechsstellige Anzahl ausgeliefert. Der Umsatz soll bei stolzen 3 Mrd. US-$ gelegen haben. Der durchschnittliche Verkaufspreis lag somit bei 30.000 US-$. Je nach Traglast können die mobilen Roboter ganz unterschiedlich viel kosten. Die 1,5 to transportierenden AGV von Omron kosten m.W. incl. Batterie deutlich über 100.000 €.

AMR hängen AGV ab

Im letzten Jahren wurden eher bescheidene 18.000 AGV, aber stolze 82.000 AMR abgesetzt. Dies ist insofern auch für die Cobots von Bedeutung da AMR tendenziell mehr kosten als AGV. In nicht wenigen Fällen hätte vermutich auch ein AGV gute Dienste geleistet, doch dachte sich der Kunde wohl “egal, kaufe ich mir die spätere Flexbilität für später gleich mit dazu”. Ich vertrete ja – bin allerdings nicht im Vertrieb – die These, dass die Cobothersteller es mit ihrer Preisbetonung übertreiben. Cobots könnten auch teurer sein und würden dann noch immer gekauft. Allerdings gibt es auch einen Wettbewerb.

Vom Absatz entfielen rund 40% auf China und 25% auf die USA.

Goldene Zeiten sollen kommen

Entsprechend der Prognosen wird für 2025 ein Absatz von 43.000 AGV und von hohen 640.000 AMR erwartet. In Summe entspräche binnen vier Jahre das Wachstum dem Faktor 7. Die Prognose wie auch die Ist-Zahlen nannte Interact Analysis (hier ein Link zu einer früheren Prognose). Bei derart positiven Prognosen verwundert es nicht, dass erste Anbieter bereits Fertigungskapazitäten in hohem 5-stelligen Bereich aufbauen oder ABB für ASTI Mobile rund 190 Mio. US-$ bezahlt hat. (Zu den mobilen Robotern werden i.d.R. noch die Serviceroboter, z.B. für die Gastronomie, gezählt, die hier aber nicht berücksichtigt sind.)

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Der Autor dieses Blogs ist maßgeblich am KI-/ Robotik-Projekt Opdra beteiligt. Er berät Robotik-Firmen und Investoren bei den Fragen Marktanalysen und Finanzierung/ Förderungen. Mehr zu seiner Person finden Sie hier.

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