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Neues von TQ/ Telemedizin als Markt für Cobots

Der engste Partner von Franka Emika, die Allgäuer TQ Systems GmbH, wächst weiter. Wie die Automationspraxis berichtet, fängt dort Dirk Thamm als Produktmanager an. Thamm wird vielen bereits aus seiner Zeit bei Faude bekannt sein. Die Faude Automatisierungstechnik hat die wohl erste Cobot-Applikationen für die Industrie (VW) entwickelt und hat auch frühzeitig auf die Unterstützung durch Bildverarbeitung gesetzt. Der Erfahrungsschatz von Thamm ist entsprechend groß. Wie wichtig bei allen Innovationen Erfahrungen sind, hat mir übrigens der erste Kontakt mit Dieter Faude gezeigt: Damals befand sich unser eigenes Produkt “Opdra” (Bildschirmauslesen mittels Kamera ersetzt Schnittstellen) noch in der Projektierung. Kaum war der erste Halbsatz gesprochen, sagte Faude bereits “Genau das fehlt heute häufig”. Als wir später das Projekt einem wichtigen Entscheidungsträger vorzustellen hatten, kam er mit und trug zum positiven Entscheid maßgeblich bei. Thamm war über Jahe eng mit Universal Robots und Kuka verbunden. Thamm wird in der Automationspraxis mit den Worten zitiert: “: „Die kollaborierende Robotik wird ein Gamechanger für die Produktion in Deutschland sein. Wegen der hohen Lohnkosten in Deutschland kann nur die Teilautomatisierung bestehende Arbeitsplätze in Deutschland sichern.“ So ist es und Thamm dürfte prädestiniert sein Unternehmen hierbei zu unterstützen.


Generell machen derzeit weniger junge Startupler von sich reden als vielmehr die Generation 50+. Agile Robots und Cobowrx werden jeweils von Fachexperten mit jahrzehntelanger Robotik-Erfahrung geleitet.

Franka Emika zeigt weiteren Markt auf, die Telemedizin

Neben Unternehmen als Zielgruppe kamen zuletzt auch Verbraucher ein wenig in den Fokus. David Reger von Neura Robotics nennt als Beispiel immer wieder China: Dort würden Cobots bereits massieren (in China seien Massagen sehr populär) und in fünf Jahren dürfte der Cobot in (Tech-) Haushalte einziehen. Beim Dresdner Robotic Festival zeigte Franka Emika-Mitgründer Prof. Sami Haddadin einen weiteren interessanten Markt auf: Die Telemedizin. Natürlich mit einem Panda behandelte im gezeigten Video ein Hausarzt aus der Ferne den Patienten. Eigentlich logisch, denn was macht ein Hausarzt? Er schaut sich den Rachen an, klopft etc. – alles Dinge, die er mittels eines Cobots machen könnte. Entscheidend ist sein Wissen und nicht ob dieses direkt im Raum vorhanden ist oder nicht. Gerade für den ländlichen Raum könnte die Telemedizin der Rettungsanker werden. Bayern erlaubt beispielsweise das Medizin-Studium auch ohne NC, wenn sich der Student verpflichtet im Anschluss 10 Jahre auf dem Land zu praktizieren. Trotz dieses Anreizes schlagen m.W. zu wenige Abiturienten ein.

Wie dieses Beispiel zeigt, sollte die Sensibilität allerdings nicht verlorengehen: In den USA hat ein Roboter dem Patienten die Diagnose des nahen Todes überbracht.

Im eher persönlichen Video verrät Prof. Haddadin, dass er nur am Vorabend von Prüfungen gelernt hat.

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In eigener Sache/ Werbung
Der Autor dieses Blogs ist maßgeblich am KI-/ Robotik-Projekt Boost-Bot beteiligt. Er berät Robotik-Firmen und Investoren bei den Fragen Markt (-eintritt)/ Business Development und Finanzierung/ Förderungen. Das Standardbuch über Cobots stammt ebenfalls von Guido Bruch (das Buch ist allerdings bereits 2 Jahre alt und daher nicht mehr ganz aktuell). Mehr zu seiner Person finden Sie hier.

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