Adaptives Bin-Picking beim Depalettieren
Das französische Unternehmen Innodura hat sich auf anspruchsvolle optische Lösungen spezialisert. Bevorzugt zum Einsatz kommen dabei Industrieroboter von Stäubli und eine 3D-Kamera von Sick.
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Depalettieren ohne Programmierung
Die im Video vorgestellte Lösung arbeitet „adaptiv“. D.h. Raumboxen unterschiedlicher Größen werden ebenso wie Farben, Geometrie und auch Material automatisch erkannt, so dass der Roboter zunächst die Teile nimmt, deren Entnahme zuerst Sinn macht. Der praktische Nutzen besteht letztlich darin, dass andere Artikel, die auf einem ganz großen Artikel liegen (Video unten links), als getrennt vom großen Artikel erkannt werden, so dass zunächst der kleine Artikel gepickt wird. Ansonsten – würde direkt der große Karton genommen – würden Teile runterfallen.
Schnelle Zyklen
Die beste Idee nützt nichts, wenn ihre Umsetzung lange dauert. Das Video ist zwar um den Faktor 8 beschleunigt, aber ohne diesen Effekt ginge die Depalettierung noch immer fix. Alle Berechnungen werden hierfür hauptzeitparallel durchgeführt, um den Zyklus so reibungslos wie möglich zu gestalten. Die Flexibilität des Systems erlaubt es zwischen den einzelnen Aufnahmen mehrere Teile zu entnehmen, so das Unternehmen.
Andere Anwendungen sind möglich
Neben dem Depalettieren funktioniert der Ansatz offenbar auch bei der Entnahme von gleichartigen Teilen, die vermischt liegen. Für besondere Ansprüche (Zeit, Komplexität) ist ein ergänzendes KI-Module verfügbar.
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Der Autor dieses Blogs ist maßgeblich am KI-/ Robotik-Projekt Opdra beteiligt. Er berät rund um Robotik. Mehr zu seiner Person finden Sie hier.
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