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LebensmittelService Robotik

Gastronomie: Roboter für Küche und Service

An dieser Stelle (Link) war bereits vor über einem Jahr über die Einfachheit der Service-Robotik berichtet worden – der Artikel hat an Aussage und Aktualität nichts verloren. Im Anschluss gab es u.a. die Fallstudie “München-Marienplatz-Donisl“. Vor allem ist die Amortisationszeit der “Kellner-Roboter” sehr kurz, ihre Akzeptanz – auch beim Personal – sehr hoch. Aber auch im Bereich der Küche tut sich etwas. Zeit für ein weiteres Update.


Aitme aus Deutschland ersetzt quasi die Küche

Schön anzuschauen und daher prädestiniert direkt für den Einsatz im Gastraum sind die recht großen Zellen von Aitme aus Berlin. Die Herstellung eines der zahlreichen möglichen Gerichte dauert zwar nur 5 Minuten, gleichwohl ist hiermit die Kapazität auf doch recht wenige Speisen/ Stunde begrenzt. Daher bietet sich das System insbesondere für Rand- und Nebenzeiten in Firmen an, in denen der Gästestrom gesteuert werden kann. Dennoch eine clevere Idee, mit einem Invest von über 100.000 € aber auch nicht ganz günstig. Die Zutaten werden den Robotern übrigens vorkonfektioniert bereitgestellt. Die Essensauswahl erfolgt per App, mit der auch bezahlt werden kann.

RemyRobotics aus Katalonien

Ein wenig Zukunftsmusik, denn dieses spanische Startup entwickelt noch. Aber dennoch interessant zu wissen auf Sicht von vielleicht 2-3 Jahre. Ich denke gerade auch, wenn bauliche Maßnahmen anstehen. Denn hier stellt sich die Frage, sind sie für die künftige Robotik übernehmbar.

RemyRobotics bringt es auf den Punkt: “Food robotics: from hype to reality”. Es will den Menschen nicht ersetzen sondern die Vorteile der Robotik nutzen. Diesen wären Wiederholgenauigkeit, Präzision, Ausdauer und Geschwindigkeit. Die Küche besteht aus programmierbaren Roboter-Arme, vernetzte Geräte wie Roboter-Herde, Kühlschränke, Maschinen-Qualitätskontrolle-Stationen und intelligente Regale. Diese arbeiten nahtlos zusammen durch die Küche der “Gehirn”. Natürlich, das klingt furchtbar kompliziert – ist es auch. Aber mit bloßem Auge, unsere Küche sieht aus wie eine sehr kompakte Einheit mit einem Roboterarm in der Mitte.

GoodBytz aus Hamburg

Ebenfalls noch nicht am Markt ist das Startup GoodBytz, das Komplett-Lösungen anbieten wird. Da es noch weitere Küchen-Startups gibt, kann davon ausgegangen werden, dass es in spätestens ein bis zwei Jahren brauchbare Lösungen geben wird um auch anspruchsvollere Gerichte automatisiert zuzubereiten.

Viele Lösungen zum Frittieren und Pizza-Backen, Spülen

Auf diesem Gebiet gibt es diverse Lösungen in den USA und Asien. Diese müßten bei Bedarf nur für Deutschland adaptiert werden. Gerade bei “heiß & fettig” wird hier der Sicherheitsaspekt eine große Rolle spielen. Wichtig ist grundsätzlich die Frage was der Roboter soll. Ideal ist eine wiederkehrende Arbeit. Ein “er soll alles machen” ist nicht finanzierbar bzw. machbar.

In einer Großküche hatte ich letztes Jahr einen interessanten Fall: Roboter räumte schmutziges Geschirr in die Spülgitterboxen. Dies hat stolze 90.000 € gekostet, machte aber auf Grund der zahlreichen Speisen Sinn. Es sind also auch eigene Lösungen möglich. Angedacht werden kann alles.

Geförderte Beratung durch den Autor

Beim BAFA (Bundesbehörde) gelistet, kann ich bundesweit Rund-um-Beratungen für KMU auf dem Gebiet Gastronomie & Robotik incl. Anreise zum Pauschalpreis von 1.750 € anbieten, im Großraum Trier, Lüneburg sowie Ostdeutschland (ohne Region Leipzig und Berlin) sogar für nur 700 €. Diese Beratung umschließt Möglichkeiten in der Küche, Serivce-Robotik, Amortisation und Kontaktherstellung zu potentiellen Umsetzern sowie der Hinweis auf etwaige Förderungen. Dazu Antworten in der Folge. Bei Fragen/ Interesse einfach Kontakt im Impressum anrufen.

Referenz Service-Roboter

Die Auswahl an Service-Robotern ist zwischenzeitlich groß. Es gibt deutsche wie auch chinesische Anbieter. Einige können auch Aufzug fahren, d.h. dem Fahrstuhl ihren Etagenwunsch mitteilen etc.. Es gibt auch kleine, aber starke mobile Roboter, die sehr viel ziehen können oder aber Regale hochheben und dann transporiteren können. Diese könnten eine Option für Kantinen mit den dortigen Abräum-Regalen sein. Nicht jeder paßt zu jedem. Hier ein zufriedener Kunde:

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