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Kosmetik/ PharmaLebensmittel

Kosmetik, Pharma & Lebensmittel: KMU-Roboter-Lösungen

Pharma-, Kosmetik- und der Lebensmittel-Sektor weisen zahlreiche Gemeinsamkeiten auf: Sie haben häufig zahlreiche wiederkehrende Artikel, die in unterschiedlichen Gebinden hergestellt oder verpackt werden. Gerade bei kleineren Unternehmen ist die Losgröße zudem eher niedrig. Beim Handling muß auf Hygiene geachtet werden. Die Artikel wiegen einzeln i.d.R. weniger als 1 kg (bei Pharma kaum etwas), maximal wohl weniger als 5 kg. Dies hat den Vorteil, dass häufig besonders kompakte Roboter eingesetzt werden können, was die Kosten nochmals reduziert. Für die Fertigung und die Verpackung werden häufig Hilfskräfte angelernt, die zunehmend schwerer zu bekommen sind. Die Fluktuation nimmt zu während der Kostendruck steigt. In der Vergangenheit gab es kaum Möglichkeiten die Abläufe (weiter) zu automatisieren. In den letzten Jahren hat sich aber eine neue Generation an Robotern etabliert, die sogenannten Cobots, die sich schnell amortisieren, flexibel einsetzbar sind und vor allem zusammen mit dem Menschen arbeiten können. Natürlich gilt es hier weiterhin die Sichereitsvorschriften zu beachten, doch sind die relevanten Artikel anders als bei einem Blechverarbeiter recht harmlos.


Bescheiden anfangen

Auch wenn sich erstmal alles einfach anhört, ist immer wieder davor zu warnen gleich die „eierlegende Wollmilchsau“ zu wollen. Denn diese würde die Komplexität und vor allem die Kosten massiv erhöhen. Die Automatisierung des Betriebes solltes sukzessive erfolgen, ein Schritt nach dem anderen. Dies auch den Vorteil, dass die normale Fluktuation genutzt werden kann und keine Abfindungen gezahlt werden müssen. Schließlich geht es auch darum eigenes Robotik-Know how aufzubauen, was gut möglich ist. Denn fast jedes Unternehmen in den genannten Branchen hat jemanden, der die bestehenden Maschinen betreut (oder einen Elektriker, der auf Zuruf kommt). Diese Person kann auch die Robotik übernehmen – wobei, wenn sie einmal eingerichtet ist, bedarf sie keiner Pflege. Ölwechsel etc. gibt es bei den Cobots nicht. Die Laufzeiten betragen nach Herstellerangaben mindestens 20.000 Stunden. Bereits an dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass der Autor „Bestandsaufnahmen“ anbietet: Besuch des Unternehmens, Aufzeigen was möglich und vor allem sinnvoll ist, Amortisationsrechnungen, konkrete Empfehlungen in Berichtsform – alles staatlich gefördert. Daher ist incl. Anreise ein Fixpreis von 1.750 €, in Ostdeutschland (ex Leipzig, Berlin) sowie Großraum Trier und Lüneburg für 800 € möglich.

Beispielvideos

Die nachfolgenden Videos sollen zeigen, dass es ganz unterschiedliche Einsatzgebiete gibt: Füllen, Portionieren, Verpacken, Sortieren, Palettieren. Bei den Greifern (also die Hände, mit denen ein Roboter „packt“) ist heute alles möglich. Sei es Sauger (heute können auch staubige Artikel gehandhabt werden) oder „Finger“, „Schieber“ etc..

Zur Einführung über das Machbare ein Video mit zahlreichen verscheidenen Robotertypen und Anwendungen. Es enthält auch Lösungen für große Unternehmen, hier weniger von Bedeutung:

Dieses Video irrietiert zunächst ein wenig, da der Cobot nicht am Ende der Linie steht. Aber dies wäre natürlich leicht machbar:

Vier Tetra Paks werden mittels Roboter zusammenfoliert:

In diesem Video werden gleich 10 Gebinde in den Karton gepackt und nachher auch alle Kartons gestapelt. (Warum der Mann die Kartons zuklebt, ist mir nicht klar).

Lebensmittelecht und hohe Geschwindigkeit sind kein Problem:

Dieses Video zeigt, dass auch ein Betrieb, der nicht auf dem neuesten Stand ist (vgl. Windows-Bildschirme links) automatisieren kann:

Nur um zu zeigen, was theoretisch alles möglich ist, ein „Klassiker“: Hier wird das Geschlecht des ungeborenen Kükens bestimmt. Für manchen traurig, ist dies so leicht möglich. Wichtig ist natürlich die vorsichtige Handhabung.

Fazit:

Es ist alles möglich. Wie zu sehen ist, können kleinere Mengen ebenso wie kurze Taktzeiten abgebildet werden. Roboter, montiert auf einem Wagen, können auch unterschiedlich im Unternehmen eingesetzt werden. D.h. die eine Aufgabe morgens, die andere am Nachmittag. Die Kosten einer Anschaffung teilen sich auf den Roboter incl. Zubehör, die Programmierung (bei einfachen Arbeitsplätzen auch selbst möglich – je nach Roboter) und die Dokumentation der Arbeitssicherheit. Die laufenden Kosten eines Roboters sind marginal – auch sein Stromverbrauch. Einen Verschleiß gibt es es bei Sauggreifern.

Das Foto ganz oben wurde dieser Website entnommen. Es zeigt, dass auch eine Qualitätskontrolle möglich wäre.

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). Der Verfasser ist auch beratend tätig (Robotik, Tech & Finanzierung). Kaum jemand dürfte über eine vergleichbare Markt- und Lösungsübersicht verfügen. Dank staatlicher Förderung besteht für KMU die Möglichkeit einer Betriebsbesichtigung mit konkreten Empfehlungen etc. zum Pauschalpreis von 1.750 € („Sondergebiete“ 800 €) incl. Anreise.

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