Robco dürfte mit knapp 50 Mio. Euro bewertet worden sein
Mitte Dezember gab der erste Anbieter modularer Leichtbauroboter, die Münchner Robco GmbH, den Abschluss ihrer Finanazierungsrunde A bekannt. In Summe waren knapp 14 Mio. Euro eingesammelt worden (Link). Unter der Prämisse, dass es sich bei den 13 Mio. Euro ausschließlich um Eigenkapital handelt (also nicht z.B. 10 Mio. Euro Eigenkapital und 3 Mio. zur Finanzierung des RaaS-Modells), ergibt sich grob eine Bewertung von knapp 50 Mio. Euro. Auch hier kann spekuliert werden, dass das Unternehmen bei gleichen Rahmenbedingungen wie sie noch 12 oder gar 18 Monate zuvor geherrscht haben, womöglich doppelt so hoch bewertet worden wäre. Krieg, Energiekrise und die Zinsentwicklung haben bekanntlich die Preise deutlich gesenkt – vgl. die Börsenkurse.
Klare Mehrheitsverhältnisse zu Gunsten der Gründer
Trotz des schwierigen Finanzierungsumfeldes halten die Gründer weiterhin deutlich über 50% der Anteile. Zusammen mit der deutschen Freigeist (Frank Thelen) kommen sie gar auf eine 2/3-Mehrheit.
Was werden die nächsten Schritte sein?
Das frische Geld dürfte bald verfügbar sein und eine Frage wird sein, ob es zur globalen Expansion genutzt wird. In den Münchner Medien sorgt derzeit das Startup Finn.auto für Aufsehen. Es bietet Autos zu einem monatlichen Pauschalpreis an, quasi wie RaaS, und dies auch noch höchst flexibel. Als größten Markt scheint das mit 500 Mio. bewertete Unternehmen die USA zu sehen. Der Finn.auto-Gründer hat sogar sein Büro dorthin verlegt. Die USA könnten für Robco ebenfalls von Interesse sein: Es gibt kaum heimische Robotik-Hersteller, aber sehr großen Personalmangel und Formen wie RaaS dürften sich dort schneller durchsetzen als bei uns.
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Der Autor dieses Blogs ist maßgeblich am KI-/ Robotik-Projekt Opdra beteiligt. Er beantwortet Unternehmen die Frage, ob und wie ein Roboter bei Ihnen eingesetzt werden könnte (Erstanalyse samt Empfehlung). Dies in den Großräumen Trier und Lüneburg sowie Ostdeutschland ohne Leipzig/ Berlin für 700 € netto, im restlichen Deutschland zu einem Pauschalpreis von 1.750 € netto (incl. Anreise). Der niedrige Preis ist dank Förderung möglich. Permanent auf der Suche nach interessanten Lösungen hat er schon hunderte Applikationen gesehen. Aus diesem Grund gehören auch Großunternehmen zu seinen Kunden, die zwar über Know how verfügen, aber nicht den gesamten Markt kennen. Für Unternehmen ab 250 Mitarbeitern oder solchen mit Sitz in Österreich oder Schweiz gilt der Pauschalpreis nicht. Mehr zu seiner Person finden Sie hier.