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Roboter mit Industriegeschwindigkeit und Cobot-Eigenschaften

Kawasaki Robotics hat die Tage die CL-Serie vorgestellt. Hierbei handelt es sich um vier Cobots, die stark an die Laira-Serie von Neura Robotics erinnern bzw. diesen entsprechen. Letzteres würde aus Neura Robotics Sicht Sinn machen, da das Startup weniger Endkunden avisiert, sondern primär über Partnerschaften vertreiben will. Der Partner kann hierbei eine branchenspezifische Lösung anbieten, da er über starkes Domänwissen verfügt und in der Branche vertreiben kann.


Nicht jeder Roboterhersteller will/ kann für alles eine Lösung anbieten

Alternativ – so meine Spekulation – kann es sich beim idealen Partner auch um einen Roboterhersteller handeln, dem eine entsprechende Lösung fehlt. Das Schwester-Unternehmen Han´s Robitcs vertreibt beispielsweise auch den mobilen Roboter MAV von Neura Robotics. Bekannt ist dieser Ansatz sowohl aus dem Lebenmittelhandel wie auch aus der Welt der Konsumgüter (Leica – Panasonic) und sogar der Automobilindustrie (Mercedes Citan entspricht weitgehend dem Renault Kangoo). Da der Vertriebsaufwand einen erheblichen Teil des Verkaufspreises ausmacht, kann die Handelswaren-Strategie zu völlig anderen Preisen führen. Diese können höher oder auch niedriger sein. Dies hängt vom Image des Namensgebers ab. Diese Website hatte kürzlich bereits darüber berichtet, dass die neuen Schneider Electric-Cobots von JAKA stammen (Link).

Es gibt auch andere schnelle Cobots

Für die typische Mensch-Roboter-Kollaboration ist die Geschwindigkeit eines Cobots limitiert um im Fall von Zusammenstößen Verletzungen beim Menschen zu vermeiden. Da die echte Mensch-Roboter-Kollaboration aber nur selten vorkommt bzw. sich nur selten ein Mensch dem Roboter nähert, ist es wünschenswert wenn er allein schneller arbeiten kann. Er sollte quasi im Idealfall einem Industrieroboter ähneln. Daher gibt es Cobots, die besonders schnell sein können. Eine Übersicht, bei der es zu berücksichtigen gilt, dass hohe Geschwindigkeit und Wiederholgenauigkeit mehr Eigengewicht bedingen. Dies mindert wiederum die Flexibilität. Wechsende Standorte sind nur schwer umsetzbar bei einem Roboter, der 75 kg wiegt.

Als Geschwindigkeit wird bei den Kawasaki-Robotern ein Wert von 200°/s genannt. Ob dieser Wert der TCP-Geschwindigkeit entspricht, ist mir leider nicht ganz klar.

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Die neue CL-Serie hat ein Desgin, dass sich klar von dem klassischer Industrieroboter unterscheidet.

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). Der Verfasser ist auch beratend tätig (Robotik, Tech & Finanzierung). Kaum jemand dürfte über eine vergleichbare Marktübersicht verfügen.

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