Lorch-Schweißen: Drehkipptisch zum Cobot-Schweißen
Eine überaus beliebte Cobot-Anwendung ist das Schweißen. Der Artikel über den Demmeler-Weldspace fand hier überaus große Beachtung. Zu den vielen Vorteilen der Demmeler-Workstation gehört der optionale Kipptisch. Allerdings kostet der Weldspace über 100.000 €, ist er doch komplett eingehaust, leicht zu transportieren und vieles mehr. Sicherlich eine High-End-Anwendung, prädestiniert für größere Unternehmen.
Kleinere oder auch sparsamere Firmen favorisieren eher günstigere Lösungen. Die von Lorch kann seit dem Jahreswechsel mit einem Drehkipptisch versehen werden. Ebenso wie Demmeler setzt Lorch auf Univeral Robots. Die Softwareanbindung soll einfach sein. Aus der Pressemitteilung:
100 kg Last sind möglich
„Der Cobot Turn 100 A lässt sich an jeden Schweißarbeitsplatz montieren, entweder aufbauend auf dem Tisch oder seitlich an der Tischwange. Er kann Bauteile mit einem Radius von bis zu 750 Millimeter, einer Höhe von bis zu 550 Millimeter und einem Gewicht von bis zu 100 Kilogramm aufnehmen. Mit einem Kippwinkel von 0 bis 90 Grad und einem unendlichen Drehwinkel garantiert er stets die ideale Schweißposition in Wannenlage und damit eine optimale Nahtgüte. Das aufwändige Drehen und erneute Aufspannen des Werkstücks per Hand entfällt – es wird wertvolle Arbeitszeit gewonnen und der Schweißer deutlich entlastet.
Einfache Positionierung
Der Positionierer lässt sich dank eines einfachen Upgrades der Cobot-Bediensoftware sofort und intuitiv über das gemeinsame Bedienpanel programmieren. Die in einem URCap vollintegrierte Lorch Motion Software sorgt dafür, dass die Programmierung von Cobot und Dreh-Kipptisch optimal aufeinander abgestimmt sind. Mittels Lorch Motion wird die Positionierung beider Achsen definiert, die Geschwindigkeit konfiguriert und je nach Wunsch auch eine teilsynchrone Bewegung mit dem Cobot festgelegt. Mit dem Assistenzsystem für das Rundnahtschweißen von rotationssymmetrischen Bauteilen müssen beispielsweise nur Radius und die gewünschte Schweißgeschwindigkeit in das System eingegeben werden, dann berechnet die Software automatisch auch die optimale Drehgeschwindigkeit des Positionierers.
Sicherheitskonzept
Besonderes Augenmerk hat Lorch auf das Sicherheitskonzept gelegt. Während des Produktionsbetriebes generiert ein fest installierter Laserscanner eine virtuelle Umhausung, die den Arbeitsbereich überwacht. Wird das aktivierte Schutzfeld (1,5 m Abstand zur Arbeitsfläche) betreten, stoppt der gesamte Produktionsvorgang. Durch die Sicherung ist die erlaubte Verfahrgeschwindigkeit des Cobots zwischen den Schweißnähten höher und macht den Schweißprozess noch schneller.
Caren Dripke, Abteilungsleiterin Entwicklung Robotik bei Lorch: „Der Schweiß-Cobot von Lorch in Kombination mit dem neuen Dreh-Kipptisch steigert die Schweißperformance nochmals deutlich. Für jede Schweißnaht kann jetzt die optimale Position vorgegeben und der gesamte Schweißverlauf vom Cobot allein ausgeführt werden. Das führt nicht nur zu einer höheren Schweißqualität. Der Schweißer wird auch von zeit- und kraftintensiven Umspannprozessen entlastet – seine Nettoschweißzeit steigt und er kann sich parallel auf weitere Werkstücke konzentrieren.“ Zusätzlicher Pluspunkt: „Durch die einfache Handhabung ist die Lösung in den Unternehmen schnell einsetzbar und bietet aufgrund ihrer hohen Effizienz einen sehr schnellen Return on Investment.“
Vernetzen wir uns? LinkedIn
-> Zur Cobot-Gruppe auf LinkedIn (Link)
In eigener Sache/ Werbung
Der Autor dieses Blogs ist maßgeblich am KI-/ Robotik-Projekt Opdra beteiligt. Er berät Robotik-Firmen und Investoren bei den Fragen Marktanalysen und Finanzierung/ Förderungen. Mehr zu seiner Person finden Sie hier.