Neuer mobiler Roboter für Hochrisikobaustellen

Das Staatliche Kernforschungszentrum Südkoreas hat die Technologie des “Accident Response Manipulators”, einem mobilen Roboter mit zwei Armen, an den ebenfalls südkoreanischen Anbieter für intelligente Baulösungen IT-1 weitergegeben. 

Ursprünglich wurde ARMstrong, so der Name des Roboters, entwickelt, um gefährliche Aufgaben in Kernkraftwerken zu erledigen. Nun soll er auf Hochrisikobaustellen menschliche Arbeiter unterstützen.

Der intelligente Roboter kann bis zu 200 Kilogramm schwere Gegenstände wie zum Beispiel Brennstoffässer oder Betonblöcke tragen, er kann Ventile abschalten und mit Spritzpistolen Feuer löschen.
Er kann sich auch auf unwegsamen Gelände frei bewegen.

2020 hat das  Korea Atomic Energy Research Institute (KAERI) ein unbemanntes Katastrophenschutzsystem mit Robotern und Drohnen eingerichtet, dass die Radioaktivität überwacht und Katastrophen verhindern soll. ARMstrong wurde im Rahmen dieses Projekts entwickelt. 

KAERI verkündete nun, dass der zweiarmige Roboter nicht nur in Kernkraftwerken, sondern auf anderen Baustellen eingesetzt werden soll. Es sei das erste Mal, dass Robotertechnologie, die für die nukleare Sicherheit entwickelt wurde, im zivilen Bausektor eingesetzt wird, so das Institut. 

Die Technologie soll für verschiedene Industriesektoren weiter ausgebaut werden.

Roboter in der Baubranche sind einer der größten Trends aktuell, immer mehr Roboterhersteller entwickeln Lösungen und Produkte für Baustellen oder die Produktion von Bauelementen. Gerade hinsichtlich des Fachkräftemangels und der Sicherheit der Arbeiter, insbesondere auf Hochrisikobaustellen, ist diese Entwicklung doch sehr zu begrüßen.

Quelle: Korea Atomic Energy Research Institute