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Robotik-Geschenke für Weihnachten

Weihnachten naht so langsam und schon kommt wieder die alljährliche Frage nach dem passenden Geschenk. Ob eigene Kinder, für sich oder auch für die Azubi-Werkstatt im Betrieb, es gibt für jeden das Passende. Nachfolgend der Versuch ein wenig zu inspirieren. Die Links führen zu Amazon und da das Amazon-Affinität-Programm so einfach ist, wurden die Links gleich mit dem Blog verbunden. Dieser erfährt nichts über den Käufer, erhält aber beim Kauf eine kleine Provision, quasi sein Weihnachtsgeschenk.


Wer für die eigenen Kinder kauft, denkt womöglich an das spätere Verkaufen wenn die Kinder nicht mehr spielen. Aus diesem Grund die Info, dass Lego Mindstorms einstellt. Daher wird es nachfolgend auch nicht genannt. Wem das Herzblut für die Robotik fehlt, wird hier nicht unterstützt.

Große Bandbreite an Geschenkmöglichkeiten

Beim Robotik-Spielzeug kann in vielerlei Hinsicht unterschieden werden. Einerseits nach dem Alter des Adressaten, dann nachdem was er tun kann und schließlich auch ob Lerneffekte zu erwarten sind. Zudem gibt es noch Insellösungen bzw. modulare Systeme.

Mein Favorit ist ganz klar Fischertechnik-Spielzeug. Mit diesem hatte ich zweimal Kontakt: Als Kind vor Jahrzehnten und dann als unsere Kinder im entsprechenden Alter waren. Aber: Es eignet sich auch bestens für Erwachsene und wird von diesen zum Unterricht von Auszubildenen oder gar zum Simulieren von Fabriken genutzt. Fischertechnik dürfte so manchem Besucher von Fachmessen wie der Motek oder all about automation zumindest ein wenig bekannt sein.

Motek-Stand von Fischertechnik: Ideal für die Auszubildenen. In kleinerer Ausführung auch für Schüler.

Vor dem Weihnachtsgeschenkt kommt der Adventskalender

Es gibt nichts, was es nicht gibt. Daher gibt es auch einen Adventskalender, der für 28 Euro Kinder ab 10 Jahren ohne Löten bis Heiligabend einen fahrbahren Roboter bescherren soll. Als halbwegs erfahrener Vater würde ich mich auf nur eines konzentrieren: Entweder Adventskalender oder Weihnachtsgeschenk mit Robotik. Denn klappt etwas beim Zusammenbau des Kalenders nicht, könnte ein langes Gesicht am 24. Dezember beim Auspacken des nächsten Robotik-Geschenkes zu erwarten sein. Aber natürlich kann man bei gutem Aufbauverlauf Mitte Dezember noch das Geschenk kaufen. (Hier wie auch nachfolgend einfach auf das Bild klicken.)

Nun aber zu den Weihnachtsgeschenken:

Fischertechnik: Passend für jede Altersstufe, Geldbeutel und Schwierigkeitsgrad

Wer Fischtertechnik-Spielzeug nicht kennt, wird kurz “abgeholt”: Der Dübel-Spezialist Fischertechnik stellt seit Jahrzehnten auch Spielzeug her. Leider ist der Konzern zu groß, so dass die Spielzeugsparte trotz sehr guter Ideen und Umsetzung eher ein Mauerblümchendarsein erfährt. Egal, die Qualität ist gut und der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ein anderer Eigentümer würde aber sicherlich mehr aus diesem großen Potential herausholen. Alle Stecksteine können beliebig häufig zusammengesetzt werden. Verschleißteile gibt es kaum. (Vielleicht noch am ehesten die Streben der Kugelbahnen. Diese werden hier aber nicht genannt.)

Nicht zur Abschreckung, aber um das Potential zu verdeutlichen, wird zunächst die wohl hochpreisigste Packung vorgestellt. Für an die 500 Euro erhält man einen Experiemtierkasten mit Anleitungen zum Bau von 9 verschiedenen Roboter-Modellen, die Technik in abgespeckter Form beinhalten wie wir sie kennen: Vision, Sensorik, Spracherkennung und mehr. Da das Ganze aus 580 Teilen besteht, kann man weitere Modelle auf Basis der eigenen Phantasie zusammenbauen. Ob das Set wirklich schon für 10+ Jahre geeignet ist, kann nicht beurteilt werden. Aber vielleicht kaufen es so manche Eltern mit einem Hintergedanken auch für noch jüngere Tüftler… (Wie immer bitte auf´s Bild klicken.)

Die Tutorials sind nüchtern gehalten – gerade für Jüngere vielleicht zu trocken, geben aber einen guten ersten Einblick:

Mit etwa 200 Euro deutlich günstiger und ohne Vision (hier = Bilderkennung), aber auch mit vielen Sensoren versehen ist diese Packung. Sie richtet sich ebenfalls an Kinder ab 10 Jahren und enthält immerhin 530 Teile:

Für die Altergruppe, die die Grundschule bereits hinter sich hat, gibt es diverse andere Sets. Für die deutlich jüngeren (5+) gibt es bereits auch gute Möglichkeiten früh Kontakt mit Codes & Robotik zu erhalten. Dieser Baukasten kostet knapp 80 Euro und enthält – gerade für kleine Kinder wichtig – ebenfalls einen Motor:

Abschließend zu Fischertechnik: Gleicher Preis (80 Euro), aber ab 8 Jahre:

ELEGOO – die amerikanische Fischtertechnik-Variante

Weniger Steckteile, dafür mehr zum Schrauben, weniger Mechatronic, dafür mehr Software-Programmierung scheint der US-Hersteller ELEGOO zu bieten. Für das Alter ab 12 Jahre aufwärts ist dieses Set für etwa 80 Euro konzipiert. Es läßt der Phantasie allenfalls bei der Programmierung freie Hand. Denn die doch wenigen Teile erlauben kaum ein Variantenreichtum. Dafür dürfte die Anbindung ans Handy ein Pluspunkt sein. Dieses kann als Fernbedienung genutzt werden. Eine Kamera gibt ebenfalls. Aber laut der Artikelbeschreibung: “Um Elegoo Starter Kits zu verwenden, sind grundlegende elektronische Kenntnisse erforderlich. Wenn der Benutzer keine Erfahrung hat, wäre es besser, ihn während des Studiums von jemandem führen und unterrichten zu lassen.”

Fertig montiert, nur zum Programmieren – ab 8 Jahre

Nicht jedes Kind hat geschickte Finger. Dieser Roboter ist einfach zusammen zu bauen. Wer dem Kind Misserfolge am Heiligen Abend ersparen oder einfach weniger Geld ausgeben möchte, könnte hiermit gut bedient sein: Ein kleiner Roboter, der wohl nur für Grundschüler geeignet ist, und zur Bedienung ein Handy/ Tablet erfordert. Aktueller Preis 25 Euro:

Für die Kleinen – malender und musizierender Roboter

Für 55 Euro mal dieser kleine Geselle entsprechend den eingelegten Chipkarten. Er erkennt die Papiergröße, hat Gesichtsausdrücke und einiges mehr. Die ideale Alternative zum Holzspielzeug 🙂

Hochpreisige Luxusausführung mit ROS

Stolze 1.300 € kostet ein mobiler Roboter, der einiges zu bieten hat: Lidar (!), Tiefenkamera, Sprache, 100 Videos… In China womöglich ein Verkaufserfolg, bei Amazon noch ohne Bewertung:

Cobot für den Schreibtisch für 800 Euro

Diesen Cobot hätte ich einmal fast für ein Projekt gekauft. Ich tat es dann doch nicht da die Reichweite mit 28 cm doch zu begrenzt war. Zumindest laut Werbung kann der chinesische Roboter mit seinen sechs Freiheitsgerade erstaunlich viel. Ideal für Freunde von ROS. Objekt- und Gesichtserkennung ist (mit ergänzender Kamera?) möglich.

Das Video zeigt seine gute Gelenkigkeit:

Für die Arbeitstiere

Wer auch Heiligabend der Fortbildung treu bleiben will, dem sei dieses Buch für 79,99 Euro empfohlen:

Fazit: Die Auswahl ist doch ganz schön groß. ItsTimeToRobote!

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