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Andere, innovative Roboter

Verschmelzung bestehender Technologien mit Robotik

Zusatznutzen kann relativ einfach geschaffen werden, wenn auf vorhandene und passende Technologie zurückgegriffen wird. In der Robotik bekannt ist hier die Absicherung mittels Radarsensorik. Eine Technik, die Radfahrer wie ich schon seit Jahren nutzen. Umso erstaunter war ich über die späte Verschmelzung. Gerade im Bereich der Künstlichen Intelligenz gibt es heute Software-Lösungen, die auch für die Robotik interessant erscheinen.


Gesichtserkennung für Roboter

Das japanische Unternehmen Toppan ermöglicht nun Robotern das Erkennen von Personen. Toppan hat ein System der künstlichen Intelligenz (KI) entwickelt, das es mehreren sich bewegenden Robotern ermöglicht, Personen zu identifizieren, deren Bilder vorab hochgeladen wurden. Es entsteht so ein digitaler Zwilling. Diese Personenerkennungsfunktion wurde in einem Pilottest verifiziert. Bei dem Bildern handelt es sich um solche, die von Robotern an verschiedenen Orten innerhalb eines Veranstaltungsraums gesendet wurden, analysiert und mithilfe einer KI-Engine in der Cloud zusammengestellt wurden. Es war möglich, bestimmte Personen aus Kamerabildern zu identifizieren, die von verschiedenen Robotertypen gesendet wurden, und eine cloudbasierte Bestätigung durchzuführen. Der Test zeigte auch, dass die Standorte von Personen anhand der Positionen der Roboter auf TransBots™ lokalisiert werden konnten.

Zielgruppe Alzheimer-Patienten und Gastronomie?

Die entscheidene Frage ist natürlich die nach dem praktischen Einsatz. Toppan sieht hier ältere Personen, kommt das Unternehmen doch aus dem Land mit der wohl ältesten Bevölkerung. Es schreibt hierzu: „Wenn Personen, die im System vorregistriert wurden, einen physischen Raum betreten, können mehrere sich bewegende Roboter sie erkennen. Es wird erwartet, dass dies verschiedene Anwendungen haben wird, einschließlich der Fernverwaltung von Krankenhäusern und Komplexen und der Verwaltung von Großveranstaltungen mit eingeschränktem Zugang, wie Ausstellungen und Konzerten. Neben Telepräsenzrobotern kann 1 TransBots™ auch für eine Vielzahl von Servicerobotern wie Roboterträger und mobile Kommissionierroboter eingesetzt werden.“

Wenn wir also davon ausgehen, dass in einigen Jahren viele Service-Roboter unterwegs sind, könnte man z.B. Alzheimer-Patienten registrieren und ihnen dann „freieren Lauf“ als bisher ermöglichen. Man könnte sie ja wiederfinden.

Als weiteren Einsatzpunkt kann ich mir die Gastronomie vorstellen: Heute noch bringen Service-Roboter die Ware nur bis zum menschlichen Kellner, der sie dann überreicht. Aber dies könnte sich ändern und bei Stehempfängen etc. könnte dann personengenau geliefert werden.

Über das Unternehmen und seine Suche nach Roboterherstellern

Toppan möchte zu einer erfüllten und nachhaltigen Gesellschaft beitragen, indem es TransBots™ und andere Lösungen einsetzt, die die Anwendung digitaler Zwillinge in verschiedenen Bereichen wie Sicherheit, Kundenanalyse, Führung, Transport und Reinigung vorantreiben. In Zukunft beabsichtigt Toppan, den Arbeitskräftemangel zu lindern und Arbeitsstile zu verändern, indem es die Zusammenarbeit mit Roboterherstellern verstärkt, die Multifunktionskonsole für Serviceroboter und TransBots™ verbessert und mehrere Anwendungsfälle ermöglicht. Zur Produktseite (Link).

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In eigener Sache/ Werbung
Der Autor dieses Blogs ist maßgeblich am KI-/ Robotik-Projekt Opdra beteiligt. Er berät KMU rund um Robotik – bis zu 50% Förderung der Beratung sind möglich. Permanent auf der Suche nach interessanten Lösungen hat er schon hunderte Applikationen gesehen. Aus diesem Grund gehören auch Großunternehmen zu seinen Kunden, die zwar über Know how verfügen, aber nicht den gesamten Markt kennen. Mehr zu seiner Person finden Sie hier.

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