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3D-Simulation: FASTSUITE E2 für nachhaltige Fabrikautomatisierung

Im Bereich der Cobots spielt die No-Code-Programmierung eine wichtige Rolle. Mit dem Tracepen von Wandelbots können die zu bearbeitenden Bahnen erfaßt werden. Dieses Verfahren hat allerdings den Nachteil des Stillstands des Cobots. Um dies gerade bei häufig wechselnden Aufträgen zu vermeiden, bedient man sich bei Industrierobotern gerne einer Simulationssoftware. Die CENIT AG nimmt in diesem Markt eine führende Stellung ein. Bei der automatica wird nun ein Produktrelease präsentiert. Die Software ist auch kompatibel zu einigen Cobots, z.B. denen von FANUC oder Universal Robots. Die Pressemitteilung:


CENIT AG präsentiert leistungsfähiges Release ihrer 3D-Simulationssoftware auf der automatica

Fabrikautomatisierung durch eine nachhaltige Digitalisierung. Wie dieses Ziel virtuell geplant und real umgesetzt werden kann, präsentiert die CENIT bei ihrer diesjährigen Präsenz auf der Automatica Messe in München (Stand 506 in Halle B5). Die technologische Basis dafür bietet das bisher leistungsstärkste Release der CENIT-eigenen 3D-Simulationssoftware FASTSUITE E2.


Heute sehen sich Unternehmen neben immer kürzeren Marktzyklen verstärkt mit Anforderungen wie der Knappheit von Ressourcen, den Störungen in den Lieferketten oder auch politischen Verwerfungen konfrontiert. Dies erfordert ein noch höheres Maß an Reaktionsgeschwindigkeit und Effizienz. „Mit den erweiterten Möglichkeiten von FASTSUITE E2 versetzen wir fertigende Unternehmen in die Lage, ihren personellen und materiellen Ressourceneinsatz zu optimieren“, erklärt Jens Fetzer, VP Business and Partner Development, Digital Factory Solutions, CENIT AG. „Aufgrund der Herstellerneutralität von FASTSUITE E2 bewahren Fertiger bei ihrer Zellen- und Fabrikplanung zudem die Flexibilität, notwendige Anpassungen bezüglich Roboter- oder Technologieeinsatz zügig und höchst effizient anzugehen“, führt er weiter fort. Das neue Release der Software bietet ein Plus an Automatisierung bei Programmiertätigkeiten und eine weiter optimierte Qualität der Simulation. Beides ermöglicht es Unternehmen, das Potenzial ihrer Roboter- und Fabrikanlagen noch effizienter und nachhaltiger zu nutzen. In der aktuellsten Version überzeugt FASTSUITE E2 zudem durch neuartige Bedienelemente und deutlich gesteigerte Leistungsfähigkeit bei der Offline-
Programmierung (OLP). Im Fokus stehen OLP-Kernanwendungen, wie Lichtbogenschweißen und Laserschneiden.

Die wichtigsten Release-Neuerungen im Überblick:

  • Standardisierte Unterstützung von Touch-Sense-Operationen: Vordefinierte Anpassungen für zahlreiche Robotermarken reduzieren die Notwendigkeit manueller Anpassungen
  • Erhöhte Flexibilität bei Multi-Roboter-Zellen oder Multi-Maschinen-Setups: Deutlich vereinfachte Funktion zum Verschieben, Duplizieren oder Spiegeln von
    Bearbeitungsschritten
  • Automatische Werkzeugwegoptimierung für 5-Achs-Lasermaschinen: Erzeugung kollisionsfreier Programme mit nur einem Mausklick
  • Verbesserungen der Schweißnahtprogrammierung beim Lichtbogenschweißen: Signifikante Reduktion der Programmierzeit

Erweiterte Touch-Sensing-Unterstützung beim Lichtbogenschweißen

Touch-Sense-Operationen sind erforderlich, um die tatsächliche Position der Schweißlinie auf dem realen Teil präzise zu bestimmen. Hierzu führt der Roboter vor dem Schweißen mehrere Tastvorgänge durch, die mittels Offline-Programmierung definiert werden. Das neue Release von FASTSUITE E2 erweitert die bereits vordefinierten Operationen um die Möglichkeit, individuelle Tast-Vorgänge agil und intuitiv festzulegen. Der Nutzer profitiert von einer effizienteren Arbeitsweise, da die Programmierzeit für die Definition oder Änderung von Touch-Sense-Operationen erheblich reduziert wird. (Vgl. Foto oben: Erweitertes Touch Sensing mit FASTSUITE für das Lichtbogenschweißen.)

Vereinfachte Variantenprogrammierung sowie Duplizieren und Transformieren

In der Regel erfordern Werkstücke mehrere, sich wiederholende Arbeitsgänge. Eine verbesserte grafische Benutzeroberfläche von FASTSUITE E2 sowie die aktualisierte „Transmit-Funktion“ ermöglicht es den Benutzern, Teilschritte nun automatisiert – und damit einfacher und gleichzeitig sicherer – zu duplizieren und transformieren. So können jetzt ganze Programme zum Punktschweißen, Lichtbogenschweißen oder Lackieren auf eine andere Arbeitszelle gespiegelt werden, ohne dass das gesamte Teil neu programmiert werden muss. Das Resultat: klare Steigerung der Effizienz, da der Aufwand manueller Programmierung entfällt.

Ein-Klick-Programmierung für das Laserschneiden mit der FASTSUITE

Automatische Werkzeugweg-Optimierung in der 5-Achsen-Bearbeitung

Aufgrund der Topologie von Blechteilen kann eine bislang übliche Ausrichtung des Laserschneidkopfes zu Kollisionen führen. Die neue, automatische Werkzeugweg-Optimierung von FASTSUITE E2 ermöglicht es, eine kollisionsfreie und hinsichtlich der Maschinendynamik optimierte Bahn automatisch zu berechnen. Basierend auf der Analyse des Werkzeugwegs, kann der Anwender mit einem einzigen Befehl Fehler und Kollisionen entfernen und damit einen hinsichtlich der Maschinenbewegungen optimierten Werkzeugweg erzeugen. Dies führt zu einem sicheren Maschinenbetrieb, fließenden Bewegungen und letztendlich zu einer besseren Schnittqualität und kürzeren Zykluszeiten.

Vereinfachtes Kehlnahtschweißen (Fillet Weld)

Beim Lichtbogenschweißen, insbesondere beim Schweißen dicker Bleche, werden die Schweißteile häufig in Baugruppenstrukturen konstruiert. Diese Konstruktionen folgen unterschiedlichen Konstruktionsmethoden und können beispielsweise mit Lücken zwischen den Blechen versehen sein. Dies macht die Definition der Wurzelnaht sehr kompliziert und erfordert manuelle Eingriffe.

Um die Benutzerinteraktion zu vereinfachen, kann in FASTSUITE E2 mittels einer Wischbewegung die Definition der Schweißnaht abgeschlossen werden, unabhängig davon, welche Konstruktionsmethode verwendet wurde. Die Wurzelnaht wird durch Projektion sicher bestimmt. Anwender können nun durch einfaches Angeben der zu schweißenden Bleche Operationen wesentlich schneller erstellen.

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Der Autor dieses Blogs ist maßgeblich am KI-/ Robotik-Projekt Opdra beteiligt. Er berät bei fast allen Fragen rund um Robotik incl Finanzierung/ Förderungen. Mehr zu seiner Person finden Sie hier.

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