Bosch APAS – der System-Cobot
Seit 2014 bietet der vormalige Autozulieferer, der heute wohl eher als Tech-Konzern bezeichnet werden kann, einen MRK an. Der APAS assistant inline (es gibt auch andere Modelle) bietet eine einzigartige Roboterkinematik mit speziell entwickelter Sensorhaut (vgl. aber AirSkin). Sie fühlt ab 5 cm Widerstände bereits vor der eigentlichen Berührung. Dieser Widerstand bedeutet, dass keine Kollision stattfinden kann bzw. sollte. Somit stellt sich die Frage, ob die gängigen Richtlinien auf den APAS anzuwenden sind.
Die Bosch-Rexroth eigene Version hat eine Reichweite von 91 cm und eine Traglast von 5,5 kg bei einem Eigengewicht von 35 kg. Die von Kuka „gepimpte“ Variante hat die Daten 110 cm, 10 kg, 60 kg. IP jeweils 54.
Der APAS scheint eher für größere Unternehmen, die Komplettlösungen wünschen interessant zu sein. Hier kann Bosch mit weiteren Maschinen und Software helfen, so dass dann der APAS – in welcher Ausführung auch immer – Teil des Ganzen wird. Die im nachfolgenden Video erwähnte optische Kontrolle basiert auf einer monochrom Kamera.
Das Buch „Einführung in die Mensch-Maschinen-Kollaboration“ gibt Ihnen für wenig Geld einen guten Überblick in die Welt der Mensch-Roboter-Kollaboration. Der Autor dieses Blogs steht für einen Gang durch Ihre Produktion/ Fertigung zur Verfügung (Detail) um dann konkrete Cobot-Vorschläge incl. Fördermöglichkeiten zu unterbreiten.