Herstellkosten eines Cobots
Eine Musterrechnung der Entwickler von Blue, dem 2020 auf den Markt kommenden Billig-Cobot mit 2 (!) Armen der University of Berkeley zeigt, wie wichtig die Skalierung der Fertigungsmengen ist um günstiger produzieren zu können (Angaben in US-$ je Stück bei Menge x):
# zu fertigen | 10 | 50 | 250 | 1.500 | 10.000 |
Material | 2.500 | 2.000 | 1.700 | 1.400 | 700 |
Lohn | 1.600 | 1.200 | 600 | 450 | 300 |
Test | 85 | 85 | 85 | 85 | 85 |
Logistik | 750 | 600 | 420 | 210 | 70 |
Lohnfertigung | 1.000 | 700 | 270 | 210 | 70 |
anteilige Fixkosten (Werkz.) | 17.200 | 3.440 | 688 | 144 | 30 |
Herstellkosten | 23.135 | 8.025 | 3.763 | 2.469 | 1.255 |
Die Tabelle verdeutlicht, warum Franka Emika so günstig anbieten kann – Franka hat von Beginn an auf Menge gesetzt und zudem noch auf Zusatzerlöse aus dem Software-Verkauf. Die Tabelle deckt sich auch mit dem, was ein leitender BMW-Einkäufer einmal auf meine Frage, ob VW denn wirklich Einkaufsvorteile gegenüber solch einer großen Firma wie BMW hat, antwortete. Er sagte, grob gelte mit jeder Nachfrageverdoppelung gäbe es einen Preisnachlaß von 10%.
Wer weiß, vielleicht wird es den Cobot-Herstellern eines Tages wie heute den Drucker- oder Liftherstellern ergehen: Sie verdienen ihr Geld mit dem Folgegeschäft.
Der Autor dieses Blogs steht für Marktrecherchen oder auch einen Gang durch Ihre Produktion/ Fertigung zur Verfügung (Detail) um dann konkrete Cobot-Vorschläge incl. Fördermöglichkeiten zu unterbreiten. Es werden sowohl KMU wie Groß-Unternehmen besucht.