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Gesundheitswesen

Labor-Automatisierung I: Automata mit neuer Lösung

Labore leiden wie die gesamte Wirtschaft in der westlichen Welt unter Arbeitskräftemangel. Teilweise sind die Tätigkeiten wiederkehrend und monton. Somit ergeben sich genügend Ansätze für eine Automatisierung. Die Anforderungen sind aber anders als in Fertigungsunternehmen: Die erforderliche Traglast ist gering, dafür ist höchste Präzision gefordert und häufig auch sehr gute optische Erkennung. Nachdem die United Robotics Group schon vor einiger Zeit eine Lösung vorgestellt hat, gibt es nun zwei andere – m.E. nicht in Konkurrenz zueinander stehende – Automatisierungen. (Sollten Automata in Wettbewerb zur URG stehen, dürfte letztere ein Problem haben, da ihre Lösung wesentlich kostspieliger wirkt.) Die deutsche Variante hoffe ich demnächst vorstellen zu dürfen. Vorab die englische Lösung eines hier schon seit Jahren bekannten Unternehmens: Automata startete als Startup mit einem sehr kleinen Cobot zum Kampfpreis (6.000 Pfund), der schnell im Preis stieg. Dann stieg ABB ein (nur Minderheitsgesellschafter) und Automata verlagerte sich auf die Softwareenwicklung. Offenbar in der Erkenntnis, dass der Labor-Markt Prozesse gelöst haben will und nicht nur Hardware kaufen will. Der erste Cobot names EVA wird seit letztem Jahr nicht mehr gebaut. Stattdessen wird nun eine Art Scara-Roboter auf einer schön designten Linearachse und vor allem Software angeboten. Der Scara-Roboter wird bei Brooks Automation zugekauft, wie ich erfuhr. Zur Presesmitteilung des immerhn mit 60 Mio. US-$ finanzierten Unternhemens:


LINQ-Plattform automatisiert Abläufe im Labor

Automata, ein führendes Automatisierungsunternehmen, das Life-Science-Laboren dabei unterstützt, ihre Arbeitsabläufe vollständig zu automatisieren, bringt heute LINQ auf den Markt , eine neue offene, integrierte Laborautomatisierungsplattform. Die LINQ-Plattform verfügt über einen einzigartigen Labortisch mit integrierten Automatisierungsfunktionen und begleitender leistungsstarker, proprietärer Orchestrierungssoftware für das Labor. Infolgedessen können Labore menschliche Berührungspunkte leicht reduzieren und die Effizienz und Genauigkeit steigern, ohne zusätzlichen Laborraum für sperrige Geräte reservieren zu müssen.  

Die Offenheit der Plattform ist eines ihrer wichtigsten Merkmale: Mit LINQ sind Labore in der Lage, eine beliebige Anzahl gängiger automatisierter Benchtop-Instrumente, wie z. 

Die LINQ-Bank verbindet Instrumente mithilfe eines Roboterarms und einer Transportschicht, die beide Laborgeräte und Verbrauchsmaterialien während des gesamten Arbeitsablaufs zuführen. Mit diesem Aufbau können Tischgeräte mit maximaler Kapazität verwendet werden, was dazu beiträgt, den Durchsatz eines Labors zu erhöhen.

Die LINQ-Bank ist außerdem modular aufgebaut, so dass Arbeitszellen so konfiguriert werden können, dass sie für fast jeden Laborinnenraum geeignet sind, einschließlich zentraler Inselformationen und Eckformen. Die Modularität macht die Skalierung einfach, Labore können einfach zusätzliche LINQ-Bänke zu ihrer LINQ-Plattform hinzufügen, um ihre Fähigkeiten zu erweitern. Die LINQ-Bank wurde entwickelt, um die Größe und Form traditioneller Labortische widerzuspiegeln, und ist ein direkter Ersatz, der Arbeitsabläufe durchgängig automatisieren kann. 

Das Video zeigt noch nicht LINQ, wohl aber den auch für LINQ verwandten Roboter auf Schienen.

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). Der Verfasser ist auch beratend tätig (Robotik, Tech & Finanzierung). Kaum jemand dürfte über eine vergleichbare Marktübersicht verfügen.

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