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Niryo (kein MRK)

Niryo stellt Kleinst-Cobot für Labore vor

Das französische Startup Niryo stellt bei der Hannover Messe mit „Nova“ einen Kleinst-Cobot vor. Dieser soll frühestens (Lieferketten-Thematik) ab Herbst verfügbar sein. Anfang des Jahres hatte das Unternehmen mit Ned2 den Nachfolger des bereits 2017 eingeführten Ned vorgestellt. Beide Ned-Modelle wurden bislang nach Aussage des Unternehmen 2.500 mal nach 50 Ländern versandt und sind keine Cobots i.e.S.. Die Nachfrage nach den Robotern (Stückpreis grob > 3.000 Euro) ist mittlerweile so gut, dass Ende des Vorjahres 3 Mio. Euro eingeworben werden konnten und dass das von mir vertretene Startup VisCheck seit einiger Zeit auf seine Bestellung warten muß. (Unser Ned2, so er denn kommt, soll für unsere Software „Opdra“ die Tastaturen von Maschinen drücken. Denn unsere kann ja wie ein Mensch Bildschirme mittels Kamera lesen und verstehen, in der Folge müssen wir in einem konkreten Anwendungsfall auch die Maschine wie ein Mensch – also ohne Schnittstelle – bedienen.)


Leider kann noch keine fundierte Aussage über die Unterschiede zwischen Ned2 und Nova gegeben werden. Beide Modelle haben 6 Achsen, eine Reichweite von etwa 45 cm, eine geringe Traglast und wiegen selber wenig. Nova dürfte technisch anspruchsvoller und mehr Cobot als Ned2 sein. Nova wird explizit für Labore etc. empfohlen.

Die Kernaussage der Ankündigung des Produktes lautet daher: Wessen Bedürfnisse mit Ned2 nicht ganz abgedeckt werden, sollte noch etwas warten. Es wird zwar keine größere Reichweite geboten, dafür aber sicherlich mehr Möglichkeiten. Im Segment der Kleinst-Roboter gibt es ansonsten nur die chinesischen Wettbewerber oder den um Faktor 4 bis 5 teureren Denso Cobotta bzw. in England Automata.

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