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Wird 2023 das Jahr der Palettierroboter?

In den vergangenen Monaten haben gleich mehrere Cobot-Hersteller Modelle vorgestellt, die zum Palettieren insbesonderer schwerer Waren geeignet sind. Nach Doosan – schon länger mit dem Modell am Markt – offerieren nun Universal Robots, FANUC, Yaskawa und Omron/ Techman Traglasten von mindestens 20 kg. Zugleich klopft das Startup coboworx mit einem eigenem Industrieroboter an – fertig konfiguriert für das Palettieren, der bis zu 35 kg heben kann und gegen eine Monatspauschale (ab 2.300 €) angeboten wird. Einige der Roboter wurden hier vorgestellt (Link). Es stellt sich die Frage, gibt es überhaupt soviel zu palettieren? Ergonomisch haben die Modelle sicherlich ihre Berechtigung, dennoch bleibt die vorherige Frage.


Das Startup coboworx bietet standardisierte Palettierzellen in unterschiedlicher Konfiguration zum Mieten an. Diese Variante dürfte in der Preisklasse 3.300 €/ Monat liegen.

Wie wurde bislang so schweres Gut palettiert?

Bemerkenswert an den neuen Robotern ist zum Teil ihr sehr hohes Tempo. So schnell wie der Universal Robots UR 20 ist, dürfte vorher kein Mensch entsprechende Gewichte bewältigt haben. Damit er seine Geschwindigkeit beim Palettieren ausspielen kann, müssen somit entweder mehrere vorher getrennte Bänder zu ihm zusammenlaufen oder aber er dient als Alternative zu einem Industrieroboter. Sein Vorteil der einfacheren Programmierung relativ beim Palettieren an Bedeutung da hier einmal eingerichtet ein Roboter lange die gleiche Tätigkeit verrichtet. Flexibilität ist selten notwendig.

Die meisten „Starken“ können auch andere Anwendungen, aber wie?

Natürlich sind die Cobots – nicht der coboworx-Roboter – Allrounder, die auch anderes können wie Maschinenbeladung oder gar mit ihrer integrierten Vision punkten (Omron/ Techman). Bei diesen Anwendungen wird der Sicherheitsaspekt eine noch größere Rolle als zuvor spielen. Es ist eben doch ein Unterschied ob ein Mensch mit einem langsameren Modell, das ein leichtes Metallteil trägt kollidiert oder mit einem schnelleren Cobot, der ein schweres Metallteil trägt. Dies gilt auch wenn das Teil nicht spitz sind und auch nur in Bauchhöhe von Mitarbeitern bewegt werden. Die Masse ist einfach zu groß und bisweilen auch die Geschwindigkeit. Wie dieser Sicherheitsaspekt im Alltag berücksichtigt wird, bleibt abzuwarten. Werden die doch recht teuren großen Cobots (ca. 50.000 €) eingezäunt, verlieren sie gegenüber den günstigeren Industrierobotern an Charme. In diesem Yaskawa-Video ist der HC20 von seinem Umfeld getrennt.

Der UR dürfte Blaupause für neue Modelle sein

Der Universal Robots UR20 ist nicht nur schneller als seine kleineren Geschwister, sondern besteht auch aus weniger Teilen. Möglich gemacht hat dies eine neue Konstruktion. Das Innenleben des UR20 wurde quasi halbiert. Hierdurch ist er relativ leicht und sicherlich auch günstiger in der Herstellung. Dies alles – incl. der höheren Geschwindigkeit – ruft nach einem Ausrollen auf die bestehenden UR-Modelle (ob es den UR 16 weitergeben wird erscheint mir fraglich). Insofern wurde er nicht nur für das Palettieren und die Maschinenbeladung entwickelt, sondern für das „große Ganze“.

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In eigener Sache/ Werbung
Der Autor dieses Blogs ist maßgeblich am KI-/ Robotik-Projekt Opdra beteiligt. Er beantwortet Unternehmen die Frage, ob und wie ein Roboter bei Ihnen eingesetzt werden könnte (Erstanalyse samt Empfehlung). Dies bundesweit in Deutschland zu einem Pauschalpreis von 1.750 € netto (incl. Anreise). Der niedrige Preis ist dank Förderung möglich. Permanent auf der Suche nach interessanten Lösungen hat er schon hunderte Applikationen gesehen. Aus diesem Grund gehören auch Großunternehmen zu seinen Kunden, die zwar über Know how verfügen, aber nicht den gesamten Markt kennen. Für Unternehmen ab 250 Mitarbeitern oder solchen mit Sitz in Österreich oder Schweiz gilt der Pauschalpreis nicht. Mehr zu seiner Person finden Sie hier.

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