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Aktuelle Markteinschätzung: Mehr Anbieter decken immer mehr und dies billiger ab

Der Beitrag über Doosan zeigte einmal mehr: Es treten ständig neue Anbieter in den Markt ein. Teilweise echte Startups, teilweise Konzerne. Ihnen gemein ist, dass sie zunehmend alle Anwendungslücken füllen und der Wettbewerb zu einem starken Preisverfall führen dürfte. Kleinere MRK für unter 10.000 Euro scheinen absehbar zu sein. Dies gilt umsomehr, wie die Entwicklungskosten relativ niedrig sind. Yuanda hat seinen MRK mit nur 20 Mitarbeitern binnen 2 Jahren entwickelt. Verteilt man die grob geschätzten Entwicklungskosten von vielleicht 4 Mio€ auf einen Absatz von nur 10.000 Stück, ergibt sich eine Umlage von lediglich 400 €/ Roboter. Die Fertigungskosten sind ebenfalls denkbar niedrig. Franka sagt über seinen Panda, dass die Zulieferer aus Kostengründen erst ab der Türkei gewählt wurden und kaum ein Teil mehr als 100 Euro kosten würde. Der Zusammenbau erfolgt mittels Robotern im Allgäu.


Für einen Preis von unter 10.000 Euro für kleinere Modell spricht auch die Vermutung, dass der Premiumhersteller (und „Dinosaurierer“) Kuka seinen neuen MRK für unter 20.000 Euro anbieten wird. Wenn ein Kuka im besten Design, Qualität, Funktion und Programmierbarkeit für solch einen Preis zu haben ist, müssen unbekannte Anbieter aus Fernost maßgeblich günstiger sein um überhaupt wahrgenommen zu werden.

Der deutsche Igus, gewiss ein Sonderfall, kostet im Baukostensystem bekanntlich nur etwa 5.000 Euro.

Fazit: Es gibt gute Gründe für Unternehmen, die mit einem Roboterprojekt liebäugeln, jetzt loszulegen. Denn der Ansatz ist definitiv richtig – es ist die Zukunft. Und selbst wenn in einem Jahr nur noch die Hälfte für einen Roboter gezahlt werden müßte, ein Robotereinsatz heute sollte die Preisdifferenz bereits binnen eines verdient haben und zudem kann Erfahrung gesammelt werden – vielleicht auch, um zu skalieren und dann in einem Jahr mehrere Maschinen von den dann noch günstigeren Robotern bedienen zu lassen. Zubehör wie Greifer, Optik werden nur moderat im Preis sinken. Und da ich meine eigene Beratungsleistung bewerben möchte noch der Hinweis: Fördergelder gibt es in diesem Jahr, ob es sie im nächsten Jahr auch geben wird, ist noch offen.

 

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