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Beginn der Konsolidierung? Locus Robotics übernimmt Waypoint

In den letzten Monaten betraten immer mehr Startups im Bereich der mobilen Robtik den Markt. Zugleich gab es einige Übernahmen (z.B. Mobile Industrial Robotics oder auch ASTI). Nun gab Locus Robotics, der amerikanische Marktführer in der Lagerautomatisierung, bekannt Waypoint, einen führenden US-Anbieter für industrietaugliche, autonome, omnidirektionale mobile Roboter, übernommen zu haben. Ich denke, hier entsteht ein neuer Riese. Dieser ist zudem finanzstark, hatte doch allein Locus Robotics bislang fast 300 Mio. US-$ einsammeln können. Beide Firmen scheinen sich (noch) nicht an KMU als Kunden zu wenden.


Aus der mittels Translator übersetzen Pressemitteilung:

„Locus ist der bewährte Marktführer in der Entwicklung hochproduktiver und innovativer AMR-Technologie, die die Anforderungen unserer Kunden nach einer umfassenden Lageroptimierung effizient erfüllt“, sagte Rick Faulk , CEO von Locus Robotics. „Da die Auftragsabwicklung und der Arbeitskräftemangel weltweit weiter zunehmen, wird die Übernahme von Waypoint Robotics unsere Fähigkeit beschleunigen, diese globalen Anforderungen in nur wenigen Monaten statt in Jahren zu erfüllen, und uns dabei helfen, die digitale Transformation des Lagers voranzutreiben.“

Die Übernahme erweitert die Locus-Produktlinie bewährter und leistungsstarker AMR-Lösungen, die Anwendungsfälle von E-Commerce, Kartonkommissionierung und Palettenkommissionierung auf Szenarien abdecken, die größere, schwerere Nutzlasten und Erfüllungsmodalitäten erfordern.

„Waypoint teilt Locus‘ Engagement für technologische Exzellenz im Streben nach Kundenerfolg“, sagte Jason Walker , CEO von Waypoint Robotics. „Wir freuen uns, zur Erweiterung der Locus-Produktfamilie beizutragen, um eine breitere Palette von Lösungen sowie den Zugang zu neuen Marktsegmenten bereitzustellen.“

Die innovativen Vector und MAV3K von Waypoint sind industrietaugliche, flexible mobile Roboterplattformen, die omnidirektionale Mobilität bieten und mit einer Vielzahl von Modulen und Anbauteilen ausgestattet werden können, wodurch sie vielseitig und skalierbar für eine Vielzahl von Anwendungen sind. Sie sind mit anderen Robotern interoperabel und können problemlos mit Maschinen und IoT-Geräten in einer Anlage kommunizieren.

DHL ist Referenzkunde

DHL, das weltweit größte Logistikunternehmen mit über 1.400 Lagern und Niederlassungen in mehr als 55 Ländern und Territorien, hatte im Rahmen seiner Bemühungen um die Digitalisierung seiner Lieferkettenprozesse kürzlich einen Vertrag über 2.000 Bots mit Locus unterzeichnet.

„DHL Supply Chain und Locus Robotics haben eine produktive Partnerschaft aufgebaut, die auf einer äußerst erfolgreichen Integration der autonomen mobilen Roboterlösung Locus in den Betrieb unserer Kunden basiert, und wir schätzen den Schwerpunkt, den sie darauf gelegt haben, auf unsere Bedürfnisse einzugehen“, sagte Sally Miller . CIO, DHL Supply Chain Nordamerika. „Diese Akquisition, die ihr Portfolio um eine größere, schwerere autonome Roboterfähigkeit erweitert, ist ein gutes Beispiel dafür, wie sie weiterhin die Kundenanforderungen im Mittelpunkt ihrer Strategie adressieren. Ich glaube, dass sie vielversprechende neue Möglichkeiten in unserer Partnerschaft, unterstützen die laufenden Bemühungen von DHL, Technologien einzusetzen, die die Lieferketten unserer Kunden verbessern, und tragen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung eines wettbewerbsorientierten Robotikmarktes bei.“

Mix an AMR macht es

„Lager und Fulfillment-Zentren profitieren von der Nutzung der Stärken von Mensch und Roboter, die zusammenarbeiten. Diese co-botischen Umgebungen werden weiter optimiert, wenn eine Reihe unterschiedlich ‚qualifizierter‘ AMRs eingesetzt werden. Mit der Übernahme von Waypoint Robotics ist Locus Robotics in der Lage, Bringen Sie mehr Fähigkeiten in den Fulfillment-Bereich“, sagte Jordan K. Speer , Research Manager, Global Supply Chains, IDC Retail Insights. „Darüber hinaus ermöglicht die Einführung von Kombinationen unterschiedlich ,qualifizierter‘ AMRs, die miteinander interoperabel sind, neue funktionale Fähigkeiten, bei denen Roboter Produkte aneinander übergeben. Ohne intelligente Automatisierung, die eine Vielzahl von Aufgaben im Fulfillment-Bereich erledigen kann – einschließlich Rückgabe, Einlagerung und Sortierung – Unternehmen werden auf dem heutigen Markt nicht erfolgreich sein können.“

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Der Autor dieses Blogs ist maßgeblich am KI-/ Robotik-Projekt Boost-Bot beteiligt. Er berät Robotik-Firmen und Investoren bei den Fragen Markt (-eintritt)/ Business Development und Finanzierung/ Förderungen. Das Standardbuch über Cobots stammt ebenfalls von Guido Bruch (das Buch ist allerdings bereits 2 Jahre alt und daher nicht mehr ganz aktuell). Mehr zu seiner Person finden Sie hier.

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