Leverage Robotics – Aus der Wissenschaft in die Industrie – Investoren Willkommen
Flexible Fabrikautomation für kleine und mittlere Serien sowie Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation: Diese Ziele haben sich drei Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt gesetzt. Das Team vereint Know-How im Bereich Robotik, Mechanik und Informatik und gründete vor kurzem in München das Spin-Off Leverage Robotics. Gemeinsam wollen sie einem Offshoring der Produktion entgegenwirken und die Produktion zurück nach Europa holen. Dafür hat das Team eine flexible Roboterzelle für schnelles Rüsten und Multi-Task-Anwendungen entwickelt, um mit einem Roboter als Co-Worker viele verschiedene Applikationen realisieren zu können. In vielen Bereichen rechnet sich eine Roboteranlage nur, wenn schnell und flexibel mehrere unterschiedliche Produkte hergestellt, verpackt oder gehandhabt werden können.
Die Werkzeugkiste für den Roboter
Im Vordergrund steht dabei eine Hardware-Toolbox mit verschiedenen Werkzeugen, die vom Roboter gegriffen werden können. Diese sogenannten ToolCubes sind rein passive Werkzeuge. Das heißt, dass z.B. kein Vakuum für den Sauggreifer benötigt oder Elektronik für den Zentriergreifer angeschlossen bzw. angesteuert werden muss.
Die Tools werden dem Roboter einfach in die “Hand” gegeben und können direkt verwendet werden. Sowohl bei der Montage oder Verpackung an einer stationären Einheit, aber auch insbesondere bei mobilen Systemen ist das sehr interessant, da ein Greifer oder Werkzeug schnell und einfach gewechselt werden kann und keine zusätzlichen Steuergeräte, Pneumatikversorgung etc. mittransportiert werden müssen. Jedes dieser Werkzeuge verfügt zudem über entsprechende
vorprogrammierte Softwaremodule zur intuitiven Roboterprogrammierung für den Nicht-Experten. Mit Hilfe eines Fußschalters ist es möglich, den Cobot in den Freedrive-Modus zu versetzen, vollständige Applikationen zu programmieren und Werkzeuge oder Greifer schnell und einfach auszutauschen.
Inhärente Sicherheit für Menschen
Eine räumlich enge Koexistenz von Mensch und Roboter kann für den Menschen zur Gefahr werden. Dabei sind Werkzeuge und Werkstücke am Roboter immer wieder ein Problem. Leverage Robotics entwickelt dafür eine flexible Sicherheitslösung, den Robotic Airbag, der sich momentan noch im Prototypenstadium befindet und erst noch den Zertifizierungsprozess durchlaufen muss. Der Robotic Airbag wird vor jeder Fahrt aktiviert und umschließt scharfe Kanten, die bei einer Kollision eine Gefahr für den Menschen darstellen können. Durch den Airbag wird der Aufprall derart gedämpft, dass sogar bei höheren Geschwindigkeiten des Cobots keine Gefahren für den Menschen entstehen. Hält der Roboter an, oder fährt langsam, zieht sich der Airbag zurück und die volle Funktionsfähigkeit
des Werkzeuges bzw. die Handhabbarkeit des Werkstücks wird wieder hergestellt. Das Auf- und Abblasen des Airbags geschieht mit so hoher Geschwindigkeit, dass dadurch auf vielen Roboterfahrten auch Taktzeiten signifikant verkürzt und somit die Effizienz in der Produktion gesteigert werden kann.
Flexible Plug & Produce Roboterstation
Kleine und Mittelständische Unternehmen werden oftmals durch die Komplexität und Investitionshürden bei der kollaborativen Robotik vor große Herausforderungen gestellt. Um diesem Problem entgegenzuwirken, hat das Team der Leverage Robotics ein Gesamtkonzept entwickelt, das sie selbst FlexAssemblyCell nennen. Dabei handelt es sich um eine Roboterzelle, die unterschiedliche Fertigungs- und Verpackungsaufgaben umsetzen kann. Sie vereint einem kollaborativen Roboter, Sicherheitskomponenten, ToolCubes und eine intuitive Roboterprogrammierung über Softwaremodule, den sogenannten ToolCubeSkills zu einer effizienten und hochflexiblen Co-Worker Station. Das Teaching des Roboters wird über Fußpedale ermöglicht, so dass der Anwender jederzeit zwei Hände zur Bedienung und Führung des Roboters frei behält. So wird alles zu einer intuitiven Robotersteuerung integriert, die das Teaching des Roboters vereinfacht. Damit wird eine (Teil-)Automatisierung verschiedenster Montage und Verpackungsaufgaben ermöglicht die auch kleine Unternehmen an die Automatisierung heranführt. Um die Einstiegshürden und Risiken für Ihre Kunden zu minimieren bietet die Leverage Robotics das gesamte Paket als Robotics-as-a-Service, eine Art Leasing Modell, an.
Know-How aus der Forschung für Innovation in der Industrie
Wenn Sie Interesse an der flexiblen Automatisierung bei Verpackung, Montage oder mobiler Robotik haben und und Ihre Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation stärken möchten bietet das Team auch gerne individuelle Beratung an, führt Machbarkeitsstudien durch oder unterstützt bei der Umsetzung komplexer Applikationen.
Investoren-Anfragen sind gleichfalls willkommen.
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In eigener Sache/ Werbung
Der Autor dieses Blogs ist maßgeblich am KI-/ Robotik-Projekt Opdra beteiligt. Er berät Robotik-Firmen und Investoren bei den Fragen Marktanalysen und Finanzierung/ Förderungen. Mehr zu seiner Person finden Sie hier.