Münchner LiDAR-Hersteller Blickfeld mit anderer Finanzierung
Wer LiDAR hört, denkt ehr an Anbieter in Übersee oder bestenfalls an Sick. Unter Light Detection and Ranging wird eine sehr gute, aber auch – im Vergleich zu Kameras – teure Technik zur Umfelderkennung auf Laserbasis verstanden. Im Hinblick auf den höheren Preis wird sie beispielsweise von Elon Musk abgeleht. Allerdings kommt Tesla beim autonomen Fahren nicht voran.
Blickfeld verspricht neue Anwendungsgebiete
Blickfeld mit Sitz in München, wurde 2017 gegründet, beschäftigt 130 Mitarbeiter und hatte bis Anfang Juli bereits 41 Mio. US-$ erhalten. Das Unternehmen bietet seine Hard- und Software nicht nur Automotive an, sondern allen Branchen. Daher hier die Vorstellung. Denn der Kassow Robots-Großauftrag von vergangener Woche hat gezeigt, dass die Leserschaft beispielsweise selber AGVs entwickelt. In den USA verkauft der Hersteller Clearpath, ein bekannter Hersteller von mobilen Robotern, übrigens auch Blickfeld-Produkte, z.B. den Cube 1 (dürfte etwa 3.500 US-$ kosten).
Europäische Förderbank gibt 15 Mio.
Auch für andere Startups kann die jüngste Investitionsrunde von Interesse sein: Die Europäische Investitionsbank (EIB) gibt Blickfeld als Darlehen 15 Mio. Euro, so dass die Münchner in Summe bislang etwa 51 Mio. US-$ erhalten haben. Als Förderbank fnanziert die EIB gemäß ihres Auftrags Unternehmen mit Zukunftstechnologien. Dieses Kritierum dürften zumindest die meisten Robotik-Startups erfüllen. (M.W. wird aber mehr als ein Proof-of-concept vorausgesetzt.) EU-Kommissar Paolo Gentiloni sagt zu Blickfeld: „Innovation und Nachhaltigkeit sind zwei der zentralen Kriterien, die wir bei der Entscheidung für eine Finanzierung von Unternehmen und Projekten anlegen. Blickfelds 3D-LiDAR-Lösungen schaffen völlig neue Anwendungsgebiete, sei es beim autonomen Fahren und der smarten Mobilität, in der Bauindustrie oder der Landwirtschaft. Das verschafft nicht nur den Unternehmen Vorteile im Markt, sondern macht auch die Supply Chain als Ganzes effizienter und nachhaltiger.“
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Der Autor dieses Blogs ist maßgeblich am KI-/ Robotik-Projekt Opdra beteiligt. Er berät bei fast allen Fragen rund um Robotik incl Finanzierung/ Förderungen, aber nicht vertiefend in die Technik gehend. Mehr zu seiner Person finden Sie hier.