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Opdra liest optisch Inhalt von Bildschirmen und schließt IoT-Lücke

Das Münchner KI-Startup VisCheck stellt nach erfolgreich abgeschlossenen umfangreichen Versuchen seine Software “Opdra” Integratoren zur Verfügung. Bei “Opdra” wird eine Industriekamera auf einen (Fertigungs-) Bildschirm gerichtet. Mittels eines Editors kann der Nutzer die relevanten Bildschirminhalte auswählen. Diese werden dann – auch bei hoher Frequenz (wechselnde Werte) – digitalisiert. Dies funktioniert alles ohne Schnittstelle. Im Gegensatz zu etwaigen in der Praxis häufig nicht tauglichen OCR-Systemen basiert Opdra auf maschinellen Lernen. (VisCheck ist Mitglied im Bundesverband Künstliche Intelligenz.) Etwaige Schwachstellen (besondere Zeichen etc.) können so vor Ort einfach nachgelernt werden. Opdra bietet sich dort an, wo Schnittstellen nicht machbar sind. Zudem ist die Programmierung komplexer Schnittstellen häufig aufwendig. Hier bietet sich Opra ebenfalls als günstigere Alternative an.

So fing es an. Heute ist fast alles möglich (Kamera, Abstand etc.)

Anwendungsfälle

Das Gros der potentiellen Anwendungsfälle dürfte noch gar nicht bekannt sein. Grundsätzlich bietet sich das System gerade auch in Kombination mit Robotern dann an, wenn ein Mensch heute von einen Bildschirm eine Info erhält (“z.B. Prozess beendet) und dann handeln soll. Die Info bekäme Opdra und ein Roboter könnte in der Folge die Tätigkeit übernehmen. Konkrete Einsatzgebiete sind derzeit:

  • Digitaler Zwilling: Opdra liest Werte ab (z.B. von einer Messmaschine) und digitalisiert diese. Die Digitalisierung kann entweder über Schnittstelle zu einer Datenbank erfolgen oder – wenn dies nicht geht, d.h. ein Roboter die Tastatur eines Eingabegerätes (Tastatur, Touchscreen) bedient.
  • Wechselbetrieb Mensch-Cobot: Infos kommen über Bildschirm.
  • Hybrider Cobot erhält Info, welche Maschine Prozess beendet hat und fährt auf dieser Grundlage zu ihr (Vorteil: Anzahl der Geräte kann reduziert werden)
  • Mannlose Nachtschicht mit einer größeren Serien scheint besonders interessant.
  • Komplexe Lösungen sind heute bereits ebenfalls schon teilweise machbar. Beispielsweise könne wir den laufenden Prozess in einer Maschine überwachen. Bei Abweichungen könnte der Roboter dann korrigieren. In diesem Film wurde dies noch als Vision dargestellt.

Kompatibel zu jedem Roboterhersteller

Damit ein Roboter agieren kann, muß er die von Opdra gelesenen Daten erhalten. Hier kommen (doch) wieder Schnittstellen ins Spiel. Diese sind für jeden Roboterhersteller denkbar und sind für einzelne Hersteller (z.B. Omron, Kuka) bereits vorhanden bzw. können natürlich programmiert werden. Aktueller Stand:
– Hardwareschnittstellen: RJ-45, W-Lan, RS-232, Individuell
– Softwareschnittstellen: TCP Sockets (Kuka), Modbus (Omron), OPC-UA, SPS Individuell (3S, TwinCat, Siemens, …)

Das Porträt oben zeigen Prof. Schmidhuber, der als Vater der Künstlichen Intelligenz bezeichnet werden kann. Er ist von Opdra angetan.

Guido Bruch, der Betreiber dieses Blogs ist als Geschäftsführer der VisCheck GmbH zugleich für Opdra zuständig. Bei Interesse, Fragen etc. gerne!

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