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JAKA Robotics baut Werk neben Toyota

Ein Investor wie die Softbank aus Japan hat es auch nicht leicht. Ihm werden frühzeitig Visionen vorgestellt, er investiert und wird nicht selten enttäuscht. Ein Beispiel ist der Roboter Pepper. In den hatte die Softbank frühzeitig investiert. Allerdings wurde er nie konsequent weiterentwickelt. Hier hat die Softbank zwar Geld verloren, ist aber noch dabei. Sie verkaufte im Frühjahr Pepper bekanntlich an die United Robotics Groups (URG) und erhielt im Gegenzug Anteile an ihr. Der URG ist zuzutrauen, dass sie Pepper doch noch zum Erfolg führt. Trotz dieser Enttäuschung ist die Softbank unverändert offen für Robotik. Nach ihrer Beteiligung an Agile Robots beteiligte sie sich vor kurzem an JAKA Robotics aus China. Die Beteiligung an gleich zwei Cobot-Herstellern und somit potentiellen Konkurrenten mag verwundern, macht aus Investorensicht aber Sinn: “Einer wird schon durchkommen“, lautet die Denke.


JAKA hat bereits eine Produktionskapazität von 10.000 Einheiten und baut dennoch neu

Die Tage erschien ein aufschlussreicher Artikel, der hinter einer Payall abrufbar ist (Link) und dessen Titelbild hier als Screenshot verwendet wurde. JAKA gab bekannt eine Fabrik im japanischen Automobilzentrum Nagoya zu bauen um näher an seinen wichtigen Kunden Toyota zu sein. Zugleich soll so ein technologischer Vorsprung auf dem Heimatmarkt China erlangt werden. Denn Toyota, den man bereits weltweit bedient, ist sicherlich ein forderner Kunde. Toyota erhält exklusiv Cobots, die mehr als andere von JAKA können. Einie hundert dieser “For Toyota”-Serie seien bereits ausgeliefert worden. Bislang produzierte JAKA nur in seinem einzigen Werk, im chinesischem Changzhou. Dessen Jahreskapazität von 10.000 Stück dürfte fast schon an die von Universal Robots heranreichen. Universal Robots fertigt bislang aber ungleich mehr. JAKA versucht derzeit neben seinem Heimatmarkt vor allem im restlichen Asien zu wachsen. Europa spielt derzeit noch (!) eine untergeordnete Rolle. Die letzten Quartalszahlen waren für Universal Robots in Bezug auf Asien nicht erfreulich.

Japanische Produktionsstandards sollen gelten

Zweck der Produktionsstätte in Japan ist zudem das Erreichen und vielleicht auch Erlernen japanischer Produktionsstandards. Diese sind umso wichtiger, soll in China doch Anfang 2024 eine Fertigung mit einer – aus heutiger Sicht – unvorstellbaren Kapazität von 50.000 Einheiten/ Jahr in Betrieb gehen. Die Qualität der JAKA-Cobots soll bereits sehr gut sein: Ein Ausfall alle 80.000 Stunden.

Leichtere Roboter als Ziel

Als weiteres Ziel wird eine Relation von Eigengewicht zur Traglast von 2:1 anstelle heute 3:1 genannt.

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Der Autor dieses Blogs ist maßgeblich am KI-/ Robotik-Projekt Opdra beteiligt. Er berät Robotik-Firmen und Investoren bei den Fragen Marktanalysen und Finanzierung/ Förderungen. Mehr zu seiner Person finden Sie hier.

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