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Aeon Robotics: Ein Update zur erfolgversprechenden Roboterhand

Vor einigen Monaten wurde hier das Braunschweiger Startup Aeon Robotics vorgestellt. Erst im Sommer 2021 gegründet, konnte es zwischenzeitlich einige Preise gewinnen. Übrigens hat das Startup keinen Investor, finanziert sich also selber. Zeit für ein Update.


Interessantes Portfolio

Ich halte das Unternehmen unverändert für eines der interessanten und wohl auch erfolgversprechendensten der deutschen Robotik. Es steht einerseits für einen – so die Aussage – sich amortisierenden Handeffektor und zudem für einen zwei-armigen Roboter-Corpus. Daneben wird ein Roboterhund für die Forschung entwickelt.

Die erste Roboterhand, die Erfolg haben dürfte

Roboterhände gibt es bereits seit Jahren. Am bekanntesten dürfte die von Shadow Robotics sein, die allerdings als teuer und auch eher zu schwer gilt. Schon vor Jahren in die Thematik eingestiegen sind Schunk und Wessling Robotics. Wessling Robotics wurde von den Agile Robots-Gründern bereits 2013 gegründet und läuft heute neben „Agile“ mit. Schunk und Wessling Robotics waren mit ihren Händen allerdings nicht sonderlich präsent. Vermutlich lag es ebenfalls am Preis. Was also unterscheidet Aeon Robotics von den erstgenannten Firmen ohne nennenswerten Markterfolg? Einerseits dürfte es der angestrebte Preis von unter 10.000 Euro incl. Betriebssystem sein, der das Produkt attraktiv macht. Dann besteht die Möglichkeit KI zuzukaufen und schließlich soll das Gewicht passend sein. Nebenbei erinnert die kurze Zeitspanne von der Firmengründung bis zur angedachten Markteinführung in der ersten Hälfte 2023 an das Tempo von Neura Robotics oder auch RobCo. Die hiermit verbundenen niedrigeren Entwicklungskosten ermöglichen eine andere Kalkulation.

Die Hand ist nicht für die Forschung, sondern für den produktiven Einsatz gedacht. Anwendungsfälle werden im Bereich der Foodlogistik und im Bereich Food gesehen. Grund hierfür ist, das sensible Objekte ohne Beschädigung gegriffen werden können. Später erscheint auch der Assembly Bereich interessant zu sein. Dazu Steckverbindungen oder ggf. Biegeweichteile in der Automobil-Produktion. Hierbei handelt es sich aber noch um Ideen, so Dr. Lars Heim, Co-Founder von Aeon Robotics. Allgemein sei natürlich der große Bereich Logistik weiterhin interessant um dort Stellen zu automatisieren, die bisher nicht automatisierbar sind. Sozusagen Brüche in der Produktionslinie wo auch heute noch Menschen stehen müssen. Aeon Robotics würde sich damit in die Reihe der Automatisierungs-Enabler einreihen.

Ein weiterführender Artikel ist hier abrufbar.

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Der Autor dieses Blogs ist maßgeblich am KI-/ Robotik-Projekt Opdra beteiligt. Er berät Robotik-Firmen und Investoren bei den Fragen Marktanalysen und Finanzierung/ Förderungen. Mehr zu seiner Person finden Sie hier.

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