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Metallverarbeitung

CNC- Automatisierung ohne Komplett-Beladesystem

Eines vorweg: Es gibt bereits interessante und komplette Automatisierungslösungen für CNC-Maschinen unter Verwendung eines Roboters. Wer diese nicht nutzen mag, z.B. weil er schon einen Roboter hat und dieser z.B. in der Nacht “frei” ist, dem stehen mittlerweile wertvolle Tools zur Verfügung.


Automatischer Türöffner

Auf die Lösung von “Made4CNC” war bereits bei ihrem Erscheinen hingewiesen worden. Mittlerweile gibt es vergleichbare Möglichkeiten. Die Ausführung für eine Tür kostet bei Unchained Robotics 3.350 €, die für eine Doppeltür 5.100 €.

Und natürlich kann auch ein Roboter die Tür öffnen und schließen wenn er das entsprechende Signal erhält bzw. man ihm die Bearbeitungszeit der Maschine + Pufferzeit einprogrammiert:

Die Bewegung der Tür ist allerdings nur eine Tätigkeit, die einen Roboter überfordert. Genauso wichtig das Bedienen des Schraubstocks.

Schraubstock-Bedienung, Reinigen

Der doch recht kleine und mit Sensorik versehene, aberohne KI ausgestattete Clampbooster kostet stolze 13.700 €, erleichtert die Automatisierung aber maßgeblich und ist zudem deutlich günstiger als andere Lösungen zur Automatisierung des Schraubstocks. Dank der integrierten Druckluftdüsen (bis 6,5 bar) kann er auch ordentlich “pusten”.

Sein Eigengewicht von fast 2 kg sollte bei der Auswahl des Roboters berücksichtigt werden. D.h. das effektiv zum Heben der Werkstücke zur Verfügung stehende Traglast mindert sich um das Gewicht des Greifers und eben diesen 2 kg.

Vernetzung Maschine mit Roboter

An dieser Stelle schon mehrmals darauf hingewiesen wurde, dass die Software Opdra die Vernetzung Maschine-Roboter ohne Software-Schnittstelle ermöglicht. Hierzu schaut entweder eine Kamera auf den Maschinenschildschirm oder die Daten werden mittels Kabel und der Software “abgezapft”.

Der Listenpreis beträgt 7.500 €. (Wenn Opdra die Info zum Türöffnen an den Roboter weitergibt, kann ein Teil der Investition durch das Einsparen des Türöffners kompensiert werden.) Bei CNC kann die Software bei kleineren Losgrößen Sinn machen. Denn der Roboter kann auch die Tastatur bedienen und so Programme ändern. Sehr hilfreich ist Opdra bei Aufgaben (an anderen Maschinen), bei denen ein Mitarbeiter wenige Infos eines Bildschirms liest und nur wenige Handgriffe zu erledigen hat. Denn dann ist der Programmieraufwand beim Roboter denkbar niedrig. (Video ist 2 Jahre alt. Heute kann die Software sehr einfach eingerichtet werden. Fallstudie Abkantpresse hier, Messmaschine hier.)

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In eigener Sache/ Werbung
Der Autor dieses Blogs ist maßgeblich am KI-/ Robotik-Projekt Opdra beteiligt. Er berät KMU rund um Robotik – bis zu 50% Förderung der Beratung sind möglich. Permanent auf der Suche nach interessanten Lösungen hat er schon hunderte Applikationen gesehen. Aus diesem Grund gehören auch Großunternehmen zu seinen Kunden, die zwar über Know how verfügen, aber nicht den gesamten Markt kennen. Mehr zu seiner Person finden Sie hier.

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