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IntralogistikMobilität

Logistik/ Mobile Roboter: Stetig viele Anbieter – Markteintritt in Deutschland

Dieser Artikel beinhaltet zwei verschiedene Themen, die ein wenig zusammengehören.


Scallog kommt nach Deutschland

Ebenso wie die spanische vormalige ASTI MOBILE vor der Akquisition durch ABB kaum in Deutschland bekannt war, dürfte auch Scallog ein Bekanntheitsdefizit haben. Der Hersteller mobiler Roboter und Regalsysteme kooperiert nun mit der norddeutschen Xproma GmbH um in Deutschland führend im Bereich der Lebensmittellogistik mitspielen zu können. Deutschland soll rund 25% des europäischen Logistikmarktes ausmachen. Scallog sieht sich als Experte für mobile Regallösungen und hat beispielsweise Decathlon ausgestattet. Das Unternehmen bietet somit Lösungen für ganz große Mengen an zu bewegendem Gut an. Wer nicht zu den ganz großen Logistikern gehört, sei an die hier vorgestellte Lösung von Grenzebach-item erinnert.

Zuerst der Heimatmarkt, dann die Expansion

So könnte man die gut nachvollziehbare Strategie von Scallog beschreiben. Abgesehen davon, dass das Heimatland eigentlich ausreichend Kunden haben müßte um alles einfacher testen zu können. benötigt jedes Unternehmen erstmal Referenzen. Und ein französisches Unternehmen wird als ersten Kunden leichter Decathlon als Intersport gewinnen können. Dies ist geschehen und so soll heuer der Exportanteil auf über 50% steigen.

Keine Konsolidierung im Markt der mobilen Roboter

Die Robotic Business Review machte nun auf etwas interessantes aufmerksam: Im Segment der mobilen Roboter gab es zwar zahlreiche Übernahmen, aber der Marktanteil der führenden Unternehmen steigt dennoch nicht. Grund ist, dass stetig neue Unternehmen nachkommen. Der addierte Marktanteil der 10 oder auch 20 größten Anbieter hat sich von 2018-20 kaum verändert. Eine Konzentration, wie sie für reifere Industrien üblich ist, gibt es noch nicht.

Interessant sind in diesem Zusammenhang die Vergleiche mit anderen Marktsegmenten. Bei den Industrierobotern decken die Top 10 (also FANUC & Co.) 73% des Marktes ab und bei den Cobots gar 85%. (Allerdings bezweifle ich, dass die Cobot-Anbieter Geld verdienen.) Für die fehlende Konzentration können verschiedene Gründe genannt werden: Der Markt bietet Platz für viele Spezialisten und dann erlösen nicht wenige Unternehmen mehr als 20 Mio. US-$ und kommen hiermit wohl halbwegs über die Runden. Richtig harte Preiswettbewerbe gibt es vermutlich auch nicht, zumindest keine bei denen im Zweifel Verluste in Kauf genommen werden nur um für Beschäftigung zu sorgen. Als weiterer Grund ist zu nennen, dass große Industrieunternehmen gerne Robotik-Unternehmen kaufen um so in den Markt zu gelangen (Beispiele ABB-ASTI oder BoschRexroth-Kassow Robots). Marktanteile werden so nicht “zusammengelegt”.

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