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Französischer Schleif-Cobot mit interessantem Assistenz-Modus

Das 2015 gegründete und mit nur 4 Mio. Euro finanzierte Startup Isybot hat nur einen (Schleif-) Cobot im Angebot. Dieser ähnelt sowohl von der Farbe wie der Geometrie dem Industrieroboter „Horst„. Im Gegensatz zu diesem ist eine Zusammenarbeit mit Menschen kein Problem. Traglast (10 kg) und Reichweite (1,60 m) sind durchaus beachtlich (Datenblatt).


Vier Betriebsarten

Er verfügt über vier Betriebsmodi:

  • Assistenz. Hier führt der Mensch den Roboter, z.B. beim Polieren und braucht dabei weniger Kraft einzusetzen als beim „Do-it-yourself“. Möglich wird dies, so der Hersteller, weil der ISYBOT den Strom im Motor misst, um die ausgeübte Kraft genau zu kennen. Bei einem konventionellen Roboter wird die Untersetzung der Bewegung zwischen Motor und Achse durch komplexe und präzise Getriebe erreicht, die Trägheit und Reibung mit sich bringen und den Roboter sehr träge und daher gefährlich machen. Die von CEA LIST entwickelte Technologie ist eine Kombination aus Kugelumlaufspindeln und Kabeln. Das ermöglicht eine verlustlose Übertragung des Drehmoments (in der Größenordnung von 95 % im Vergleich zu ungefähr 85 % bei den Standardtechnologien). Das macht das System eigensicher.
  • Restitution: Der Cobot kann bis zu 5 Minuten der zuvor im Assistenzmodus durchgeführten Bahnen wiederholen.
  • Parallesierung: Der Arbeiter kann den zu schleifenden Bereich (andere Anwendungen?) durch Erlernen von 4 Punkten, die ein beliebiges Viereck darstellen, bestimmen.
  • Fernsteuerung: Es ist möglich, virtuelle Führungen zu erzeugen, um den COBOT bei einer Anwendung im assistierten Modus auf einem optimierten Weg zu halten. Diese Funktion erleichtert sich wiederholende Vorgänge. Zum Beispiel bei einer Verpackungsanwendung, wird der Arbeiter von dem Risiko befreit, dass das gehandhabte Teil mit der Umgebung kollidiert.

Ich kann mir vorstellen, dass Isybot bei richtiger Vermarktung den Markt gut abdecken könnte. Betrachte ichdie vielen Schweiß-Zellen, so mein Gedanke, müßte Platz für eine spezielle Schleif-Zelle sein.

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In eigener Sache/ Werbung
Der Autor dieses Blogs ist maßgeblich am KI-/ Robotik-Projekt Boost-Bot beteiligt. Er berät Robotik-Firmen und Investoren bei den Fragen Markt (-eintritt)/ Business Development und Finanzierung/ Förderungen. Das Standardbuch über Cobots stammt ebenfalls von Guido Bruch (das Buch ist allerdings bereits 2 Jahre alt und daher nicht mehr ganz aktuell). Mehr zu seiner Person finden Sie hier.

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